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Pressekonferenz, wo ein Foto von Epstein und seiner Komplizin Maxwell gezeigt wird.

© REUTERS/Lucas Jackson

Material wird geschwärzt: US-Justizministerium will Kongress Epstein-Akten übergeben

Die Affäre um den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein beschäftigt auch Jahre nach dessen Tod die USA. Jetzt soll der Kongress Dokumente aus den Ermittlungen zu dem Fall bekommen.

Stand:

Die US-Regierung plant, Dokumente aus den Ermittlungen gegen den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein an den Kongress zu übergeben. Das Justizministerium habe den Aufsichtsausschuss des Repräsentantenhauses informiert, dass es ab diesem Freitag anfangen werde, Unterlagen zur Verfügung zu stellen, hieß es in einer Stellungnahme des republikanischen Ausschussvorsitzenden, James Comer, vom Montag.

Das Ministerium verwahre zahlreiche Unterlagen: „Es wird einige Zeit dauern, bis alle Unterlagen vorliegen und die Identifizierung der Opfer sowie sämtliches Material über sexuellen Kindesmissbrauch geschwärzt sind“, erklärte er. Damit kommt das Ministerium einer Anordnung Comers von Anfang August nach.

Der US-Multimillionär Epstein, der jahrelang systematisch Minderjährige missbraucht hatte, beging 2019 mit 66 Jahren nach offiziellen Angaben Suizid in seiner Gefängniszelle. Sein Tod sorgte für teils wilde Spekulationen, weil er bestens in der US-amerikanischen High Society vernetzt war. Prominente und Milliardäre gingen bei ihm ein und aus. Auch US-Präsident Donald Trump verbrachte Zeit mit Epstein.

Trump hatte Mitte Juli angekündigt, die Veröffentlichung einiger ausgewählter Gerichtsunterlagen zu beantragen. Beobachter hatten das als Ablenkungsmanöver des Präsidenten gesehen, um den immensen Druck seiner Kern-Wählerschaft zur Veröffentlichung aller Epstein-Dokumente zu verringern. (dpa)

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