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Stoltenberg sagte, es gebe keinen Zweifel daran, dass die Ukraine Mitglied der Nato werden solle (Archivbild).

© REUTERS/Heiko Becker

Mehr Geld für Verteidigung: Nato-Generalsekretär sieht Zwei-Prozent-Ziel als „absolutes Minimum“

2022 hätten nur sieben Nato-Mitglieder die vereinbarten Verteidigungsausgaben erreicht. Zu wenig, findet Stoltenberg und pocht auf die „schnellstmögliche“ Umsetzung.

Stand:

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Deutschland aufgefordert, seine Verteidigungsausgaben schnellstmöglich auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen. „Ich erwarte, dass alle Verbündeten, die die zwei Prozent noch nicht erreichen, das so schnell wie möglich tun“, sagte Stoltenberg dem „Spiegel“ laut Vorabmeldung vom Donnerstag.

„Zwei Prozent sind künftig nicht mehr das Ziel, sondern das absolute Minimum, das alle erreichen sollten – nicht erst in einem Jahrzehnt, sondern so schnell wie möglich“, sagte Stoltenberg. Deutschland bewege sich in die richtige Richtung.

Die Nato hatte bereits auf ihrem Gipfel 2014 in Wales die zwei Prozent als Zielmarke für alle Mitgliedstaaten beschlossen. Im vergangenen Jahr hatten nur sieben Nato-Länder dieses Ziel erreicht. Vor allem die USA und die Osteuropäer drängen darauf, die zwei Prozent auf dem Nato-Gipfel im Juli in Vilnius als Untergrenze festzulegen.

Stoltenberg sagte, es gebe keinen Zweifel daran, dass die Ukraine Mitglied der Nato werden solle. Das hätten die Mitgliedstaaten schon vor einem Jahr betont. Das Bündnis müsse sicherstellen, dass Russland nicht wieder eine souveräne, unabhängige Ukraine angreife. (AFP)

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