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Ukrainische Soldaten bei einer Übung. (Symbolbild)

© AFP/ANATOLII STEPANOV

Mehrere Offensiven gleichzeitig: Russische Armee ändert Berichten zufolge ihre Strategie

In der ukrainischen Region Donezk setzt Russland laut Analysen auf koordinierte Angriffe aus mehreren Richtungen. Die Strategie soll die ukrainischen Streitkräfte erschöpfen.

Stand:

Die russische Armee hat einem Bericht der „Washington Post“ und Erkenntnissen des „Institute for the Study of War“ zufolge ihre Strategie im Ukraine-Konflikt geändert und konzentriert sich auf stetige Gebietsgewinne in der Region Donezk.

Diese Region ist ein wichtiges Ziel für Präsident Wladimir Putin. Russische Truppen drängen entlang eines Bogens von Tschassiw Jar, Dserschynsk und Otscheretyne vor, was demnach auf eine gezielte und verstärkte Offensive hinweist.

Die neue russische Strategie bestehe darin, die ukrainischen Kräfte in einer Richtung zu bündeln und sie dann in einer anderen abzulenken. Diese Taktik zielt den Berichten zufolge darauf ab, die ukrainischen Streitkräfte zu erschöpfen und Druck auf sie auszuüben.

Ein bemerkenswerter Teil der Strategie bestehe darin, gleichzeitig mehrere Offensiven zu starten, um die ukrainischen Ressourcen zu überlasten. Karolina Hird vom ISW berichtet, dass dies eine signifikante Änderung in der russischen Taktik darstelle, weg von den früheren verlustreichen Frontalangriffen hin zu koordinierten und gleichzeitig stattfindenden Offensiven.

Laut des Berichts des ISW macht Russland signifikante Fortschritte, indem es ukrainische Stellungen mit schweren Bombardierungen und Drohnenangriffen angreift. Die Russen setzten verstärkt Fliegerbomben und elektronische Kriegsführung ein, was die ukrainischen Drohnenoperationen erheblich behindert.

Die extreme Hitze und die schwindenden Ressourcen belasten die ukrainischen Streitkräfte demnach zusätzlich. Die „Washington Post“ zitiert mehrere ukrainische Kommandeure und Soldaten, die von Erschöpfung und einem erheblichen Mangel an Truppen berichten. (lam)

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