
Militärexperte Gressel zur Ukraine-Offensive: „Mit größeren Fortschritten ist erst im August zu rechnen“
Im Gespräch erklärt Gustav Gressel, warum die Gegenoffensive vielleicht zu früh startete, der Ärger in Kiew auf die USA groß ist – und von welchen Problemen ihm Ukrainer vor Ort berichten.
Herr Gressel, Sie waren bis zum vergangenen Wochenende selbst in der Ukraine und haben mit Entscheidungsträgern gesprochen. Wie ist die Stimmung vor Ort?
Die Frustration mit dem Westen, insbesondere den USA, ist enorm – auch wenn man weiß, dass die USA zur Zeit die einzige Lebensversicherung ist. Aus ständiger Eskalationsangst zieht das Weiße Haus die Bremsen an in der Nato-Frage, aber auch bei Kampfflugzeugen und Fernwaffen. Es wird sogar Druck auf europäische Alliierte ausgeübt, sich nicht zu weit vorzuwagen. Zudem ist es die Ukraine satt, ewig Bittsteller zu sein für jedes Waffensystem.
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