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Mitglieder der israelischen Grenzpolizeieinheit Yamas patrouillieren durch die Straßen von Jerusalem auf der Suche nach einem Verdächtigen, nachdem sie einen Sicherheitsalarm erhalten haben.

© dpa/Ohad Zwigenberg

Möglicherweise Selbstmordattentat vereitelt: Soldaten erschießen Verdächtigen mit Sprengstoffgürtel im Norden Israels

Israel geht davon aus, ein Selbstmordattentat verhindert zu haben. Die Nationalität des getöteten Mannes ist nicht bekannt.

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben am Montag im Norden Israels einen Verdächtigen mit einem Sprengstoffgürtel getötet und damit möglicherweise ein Selbstmordattentat vereitelt.

„Es wird davon ausgegangen, dass aufgrund seiner Neutralisierung ein weiterer Terroranschlag verhindert wurde“, erklärten die Armee, die Polizei und der Inlandsgeheimdienst am Mittwoch.

„Wir prüfen die Möglichkeit, dass die Terrororganisation Hisbollah involviert ist“, erklärte die Armee weiter. Demnach könnte der Mann aus dem Libanon nach Israel eingeschleust worden sein und vor seiner Tötung bereits einen weiteren Anschlag verübt haben.

Der Mann, dessen Nationalität zunächst nicht bekannt war, wurde in seinem Auto im Norden Israels erschossen. Kurz zuvor war in dem Gebiet rund 35 Kilometer südöstlich von Haifa ein Sprengsatz gezündet worden. Die israelische Armee vermutet, dass der Mann auch für diese Explosion verantwortlich war, bei der ein israelischer Zivilist schwer verletzt wurde.

„Er hätte den Sprengstoffgürtel bei dem ersten Anschlag verwenden können, entschied sich aber dagegen“, erklärte die Armee. Grund dafür könnte ein weiteres geplantes Attentat gewesen sein. Der Mann habe neben dem Sprengstoffgürtel noch weitere Waffen besessen.

Die letzte große Konfrontation zwischen der radikalislamischen Hisbollah-Miliz und Israel war der Libanonkrieg im Jahr 2006. Dabei waren auf libanesischer Seite 1200 Menschen getötet worden, auf israelischer Seite gab es 160 Tote. (AFP)

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