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Russlands Präsident Wladimir Putin

© IMAGO/SNA/IMAGO/Ramil Sitdikov

Nach erneutem Angebot Selenskyjs: Putin zeigt sich offen für bilaterale Gespräche mit Kiew

Die Ukraine fordert einen Verzicht auf Angriffe gegen zivile Einrichtungen im Ukraine-Krieg. Kremlchef Putin schließt eine Einigung nicht aus – allerdings unter Vorbehalten.

Stand:

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sein Angebot zu einem gegenseitigen Verzicht auf Schläge gegen zivile Einrichtungen wiederholt. Die Ukraine halte ihr Angebot aufrecht, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. „Und wir erwarten eine klare Antwort aus Moskau.“

Zuletzt hatte Kremlchef Wladimir Putin eine Einigung dazu nicht ausgeschlossen, aber Vorbehalte geltend gemacht, die es zu klären gelte – womöglich auch in bilateralen Gesprächen zwischen Kiew und Moskau. „Wir werden alles analysieren und die entsprechenden Entscheidungen treffen“, sagte Putin am Montag zu russischen Journalisten.

Selenskyj fordert echte Waffenruhe

Nach Angaben Selenskyjs hat die Osterwaffenruhe gezeigt, dass es prinzipiell möglich ist, die Kampfhandlungen in dem vor mehr als drei Jahren von Putin begonnenen Krieg in der Ukraine zu beenden. Denn in der Zeit habe es keinen Luftalarm und an einigen Frontabschnitten auch keine Gefechte gegeben.

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„Dazu muss aus Moskau selbst der reale Befehl an die russische Armee ergehen, das Feuer einzustellen – und wenn es solch einen strengen Befehl nicht gibt, dann gibt es auch keine Waffenruhe“, sagte der ukrainische Staatschef.

Putin hatte überraschend über das Osterfest eine kurze Waffenruhe angeordnet. Auch wenn beide Seiten sich Verstöße dagegen vorwerfen, haben sowohl Kiew als auch Moskau eingeräumt, dass die Feuerpause im Allgemeinen eingehalten wurde.

Die Ukraine und Russland konkurrieren auf diplomatischem Parkett auch um das Wohlwollen von US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte zuletzt eine schnelle Einigung gefordert. Für Putin geht es darum, so weit Entgegenkommen zu demonstrieren, dass Trump der Ukraine weitere Hilfe versagt. Selenskyj wiederum zeigt seine Kompromissbereitschaft auch, um diese Unterstützung nicht zu verlieren. (dpa, AFP)

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