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Die Flagge der Islamischen Republik Iran weht im Wind vor der Botschaft des Staates an der Podbielskiallee in Berlin. Das Land reagierte mit der Schließung zweier deutscher Zentren unter anderem auf die Betriebseinstellung des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH).

© dpa/Monika Skolimowska

Nach Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg: Behörden im Iran schließen zwei deutsche Zentren

Der Iran schließt wegen angeblichen „Finanzbetrugs“ zwei deutsche Bildungs- und Kulturzentren. Bereits im Juli hatte Teheran den deutschen Botschafter einbestellt.

Stand:

Im Iran sind zwei deutsche Bildungs- und Kulturzentren wegen „illegaler Aktivitäten und Finanzbetrugs“ geschlossen worden. Dies meldete der Informationsdienst der Justizbehörden, Misan, am Dienstag.

Misan veröffentlichte Fotos, auf denen zu sehen ist, wie Sicherheitskräfte ein Schild des Deutschen Sprachinstituts Teheran entfernen, das der deutschen Botschaft in der iranischen Hauptstadt zugeordnet ist. Die Identität der zweiten Einrichtung war zunächst unklar.

Im Juli hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) wegen extremistischer Tendenzen schließen lassen.

Zur Begründung hieß es im Berliner Ministerium zudem, das Zentrum habe als direkter Vertreter von Irans geistlichem und politischem Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei agiert. In Teheran wurde daraufhin der deutsche Botschafter einbestellt. Womöglich ist die Schließung der beiden deutschen Einrichtungen eine weitere Reaktion darauf. (Reuters)

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