
© Imago/USA Today Network/Josh Morgan
Nach Strafprozess in den USA: Biden will Sohn Hunter bei Verurteilung nicht begnadigen
Der Sohn des US-Präsidenten steht derzeit vor Gericht. Für Biden ist das im Wahlkampf eine schwierige Situation. Auf eine Frage zu Hunter positioniert er sich klar.
Stand:
Klare Antwort des US-Präsidenten: Joe Biden würde seinen Sohn Hunter im Fall einer Verurteilung im laufenden Strafprozess wegen unerlaubtem Waffenbesitz nicht begnadigen. Biden antwortete in einem TV-Interview auf die Frage, ob er bereit sei, das Ergebnis des Prozesses im Bundesstaat Delaware zu akzeptieren, knapp mit: „Ja“.
Muir hakte nach, ob Biden auch eine Begnadigung ausschließe, was der US-Präsident einer vorab verteilten Mitteilung des Senders ABC News zufolge ebenfalls bejahte. Die Ausstrahlung des in der Normandie beim Gedenktag zur Landung der Alliierten aufgenommenen Interviews war für Donnerstagabend (Ortszeit) angekündigt.
Hunter Biden wird zur Last gelegt, er habe bei einem Waffenkauf im Oktober 2018 falsche Angaben gemacht und seine damalige Drogenabhängigkeit verschwiegen. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 25 Jahre Haft. Es ist allerdings unklar, inwieweit die zuständige Richterin das Strafmaß in diesem Fall ausreizen würde, da er nicht vorbestraft ist.
Die Aussagen des US-Präsidenten stehen im Kontrast zum Verhalten seines Vorgängers Donald Trump, der sich in mehreren Strafprozessen verantworten muss und bereits hat durchblicken lassen, dass er deren Urteile im Fall eines Wahlsiegs zurückdrehen würde. (dpa)
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