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Bundeskanzler Friedrich Merz im Willard Hotel in Washington DC

© dpa/Kay Nietfeld

Nach Ukraine-Gipfel: Merz kündigt Treffen zwischen Putin und Selenskyj innerhalb von zwei Wochen an – wenn Putin zusagt

Zuletzt trafen sich Russlands Machthaber und Ukraines Präsident 2019. Laut Kanzler Merz hänge es nun an Putin, den „Mut“ für eine erneute Zusammenkunft aufzubringen.

Stand:

Ein Treffen von Russlands Präsident Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj soll es nach den Worten von Bundeskanzler Friedrich Merz innerhalb der nächsten zwei Wochen geben. Unklar sei aber, ob Putin den „Mut“ für ein solches Treffen haben werde.

Selenskyj erklärte sich noch am Abend zu einem solchen Treffen ohne Vorbedingungen bereit. „Ich finde, dass wir uns ohne irgendwelche Vorbedingungen treffen und darüber nachdenken müssen, wie dieser Weg zur Beendigung des Krieges weitergehen könnte“, sagte Selenskyj.

Aus Merz’ Sicht müsse es vor dem Treffen auch zu einem Waffenstillstand kommen. Trump hatte sich dazu eher ablehnend geäußert, war der Meinung, dieser sei nicht unbedingt nötig, um Frieden zu schaffen und verwies dabei auf die Kriege in „dem Kongo“ und „dem anderen mit zwei tollen Ländern, der 35 Jahre anhielt“, womit wohl der Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien gemeint sein sollte.

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Es seien „schicksalhafte Tage für die Ukraine und Europa, erklärte Merz. „Meine Erwartungen sind eigentlich nicht nur getroffen, sondern übertroffen worden“, sagte der CDU-Politiker nach den Gesprächen. Er wolle nicht verhehlen, dass er nicht sicher gewesen sei, dass das Treffen so verlaufe. „Das hätte auch anders verlaufen können.“ 

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Merz gegen Gebietsabtretungen

Der Bundeskanzler lehnt einseitige Gebietsansprüche Russlands an die Ukraine auch nach dem Gipfel in Washington ab. Der Ukraine dürften „keine Gebietsabtretungen aufgezwungen werden“, sagte er. Wenn Russland den Donbass von der Ukraine fordere, sei das mit einem Verzicht der USA auf Florida vergleichbar, sagte Merz. Bei dem Gipfel sei dies allerdings kein Thema gewesen.

Donald Trump erklärte am Montagabend (Ortszeit), er habe Putin angerufen und mit den „Vorbereitungen“ für ein solches Zweiertreffen begonnen. Trump schrieb auf seiner Onlineplattform Truth Social, noch gebe es keinen Ort für ein Zweiertreffen zwischen Selenskyj und Putin. Auch einen Termin nannte der US-Präsident nicht. Er stellte aber bereits einen auf das Zweiertreffen folgenden Dreiergipfel in Aussicht, an dem er selbst teilnehmen werde. Das letzte Mal hatten sich Putin und Selenskyj Ende 2019 unter deutsch-französischer Vermittlung in Paris persönlich getroffen. (dpa, AFP, jmi)

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