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Die NGO „SOS Mediterranee“ platziert als Protestaktion am Strand in Frankreiche eine Rettungsweste von einem Flüchtling direkt am Meer.

© imago images/Hans Lucas

Update

Auch Neugeborenes unter den Opfern: 43 Migranten sterben bei Bootsunglück in Süditalien

Die Leichen wurden verschiedenen Medienberichten zufolgen am Strand in Cutro in Kalabrien angespült. Unter den Opfern soll auch ein „wenige Monate altes Neugeborenes“ sein.

| Update:

Beim Schiffbruch eines Flüchtlingsbootes sind vor der Küste Süditaliens nach Angaben der Küstenwache 43 Menschen ums Leben gekommen.

Zudem seien 80 Überlebende gerettet worden, teilte die Küstenwache am Sonntag mit. Es seien etwa 120 Menschen an Bord des Schiffs gewesen.

Das Boot sank am frühen Morgen vor der Küste nahe der Stadt Crotone, wie örtliche Medien berichteten.

Die Leichen seien am Strand in Cutro in Kalabrien und im Meer entdeckt worden, meldete die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Sonntagmorgen unter Berufung auf die Polizei.

Die Suche nach den Vermissten dauerte an und wurde durch starken Wellengang erschwert.

Laut der Nachrichtenagentur AGI brach das überladene Boot aufgrund des hohen Seegangs in zwei Teile. Unter den Opfern befand sich nach Angaben eines Retters auch ein „wenige Monate altes Neugeborenes“, wie AGI berichtete.

2022 erreichten 105.000 Migranten Italien

Italien ist wegen seiner geografischen Lage besonders häufig ein Ziel von Migranten, die von Nordafrika nach Europa gelangen wollen.

Im vergangenen Jahr kamen etwa 105.000 Migranten in Italien an, auch dieses Jahr wurden bereits tausende Ankünfte gezählt.

Bei der gefährlichen Überfahrt über das Mittelmeer sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Menschen ertrunken. (AFP/dpa)

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