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Diese von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA am 24.03.2023 zur Verfügung gestellte undatierte Aufnahme soll nach Angaben von KCNA Kim Jong Un, Machthaber von Nordkorea, neben einer dem Unterwasser-Atomangriffsschiff vom Typ «Haeil» zeigen, das bei Übungen vom 21.03 bis 23.03 getesten wurde. Die Aufnahme wurde von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA zur Verfügung gestellt. Sein Inhalt kann nicht unabhängig verifiziert werden.

© dpa/Uncredited

Nordkorea meldet seine neue Superwaffe: Unterwasserdrohne „Haeil“ soll Atomwaffen einsetzen können

Staatlich kontrollierte Medien aus Nordkorea verbreiteten Bilder vom strahlenden Machthaber mit einer Unterwasserdrohne. Angeblich ist diese hochgefährlich.

Nordkorea hat nach eigenen Angaben eine neuartige militärische Unterwasser-Drohne getestet, die mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden kann. Das unbemannte Unterwasser-Fahrzeug „Haeil“ für einen Atomangriff könne unter Wasser zur Explosion gebracht werden und dadurch einen „supergroßen radioaktiven Tsunami“ auslösen, berichteten die staatlich kontrollierten Medien am Freitag.

Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Der weithin isolierte Staat ist wegen seines Atomwaffen- und Raketenprogramms harten internationalen Sanktionen unterworfen.

Den Berichten zufolge wurde der Drohnen-Test im Rahmen einer Kommandoübung von Dienstag bis Donnerstag vorgenommen, um den Feind „auf eine aktuelle Nuklearkrise“ aufmerksam zu machen. Dabei seien auch strategische Marschflugkörper erprobt worden, um einen Nuklearangriff zu simulieren.

Unter Feinden versteht Nordkorea die USA und Südkorea. Das Militär in Südkorea hatte am Mittwoch den Start mehrerer Lenkflugkörper durch Nordkorea an der Ostküste erfasst.

150
Meter tief explodierte angeblich der Test-Gefechtskopf.

Die Drohne wurde von Nordkorea als Geheimwaffe beschrieben. Sie könne zum Einsatz „an jeder Küste und jedem Hafen stationiert oder von einem Überwasser-Schiff gezogen“ werden, hieß es. Der Test habe am Donnerstag stattgefunden, um den Angriff auf einen feindlichen Hafen zu üben. Der Test-Gefechtskopf sei vor der Ostküste in einer Meerestiefe von 80 bis 150 Metern explodiert.

Derzeit wachsen die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel. Die Tests gelten auch als Reaktion auf neue Militärübungen der USA mit Südkorea.

Nordkorea hat nach einer beispiellosen Raketentestserie im vergangenen Jahr auch in diesem Jahr trotz Verbots durch UN-Beschlüsse wieder mehrfach atomwaffenfähige Raketen und auch Lenkflugkörper getestet. Die USA und Südkorea nahmen ihre Manöver wieder in vollem Umfang auf. (dpa)

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