zum Hauptinhalt
US-Präsident Donald Trump

© IMAGO/ABACAPRESS/IMAGO/Pool/ABACA

Update

Opioid-Krise in den USA: Trump stuft Fentanyl als „Massenvernichtungswaffe“ ein

Unklar ist, welchen Effekt Trumps Einstufung von Fentanyl hat. In der Verordnung heißt es, es soll geprüft werden, ob die Situation ein Eingreifen des Verteidigungsministeriums erfordere.

Stand:

Im Kampf gegen die Drogenkrise im eigenen Land hat US-Präsident Donald Trump das synthetische Opioid Fentanyl als „Massenvernichtungswaffe“ eingestuft. „Keine Bombe“ richte so etwas an wie Fentanyl, sagte er bei Unterzeichnung der entsprechenden Verfügung. Trump zufolge sterben pro Jahr Hunderttausende Menschen wegen des Konsums von Fentanyl als Droge. 

Fentanyl ist ein Schmerzmittel, das allerdings schnell und stark abhängig macht. In der Medizin wird es zur Behandlung sehr starker Beschwerden und auch in der Anästhesie eingesetzt. Trump machte klar, dass Fentanyl per se nichts Schlechtes sei – in Kombination mit bestimmten Substanzen könne das Mittel aber missbraucht werden.

Fentanyl-Krise in den USA

In den USA hat Fentanyl zu einem massiven Drogenproblem geführt. Die Substanz ist bis zu 50 Mal stärker als Heroin, eine Überdosis ist laut Regierungsangaben weiter die häufigste Todesursache bei Amerikanern zwischen 18 und 44 Jahren. Schon wenige Milligramm können US-Regierungsangaben zufolge tödlich sein. 

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Unklar ist, welchen Effekt Trumps Einstufung von Fentanyl als „Massenvernichtungswaffe“ nun wirklich auf die Bewältigung der Krise hat. In Trumps Verordnung heißt es, es soll geprüft werden, ob die Situation ein Eingreifen des Verteidigungsministeriums erfordere – etwa durch den Einsatz von Streitkräften.

Schon jetzt geht das US-Militär gegen Drogenschmuggel in der Karibik vor. Die US-Regierung wirft China vor, eine Hauptquelle für Fentanyl und seine Vorläufersubstanzen zu sein.

Laut den Vereinten Nationen gibt es etwa nukleare, biologische und chemische Massenvernichtungswaffen. Die US-Bundespolizei FBI zählt zudem radiologische und explosive Waffentypen hinzu, die weitreichenden Schaden auf Menschen, Eigentum und Infrastruktur haben können. Unter anderem werden Atombomben oder Senfgas als Massenvernichtungswaffen eingestuft. (dpa, Reuters)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })