
© dpa/Ng Han Guan
Peking will Sondergesandten schicken: Chinas Präsident Xi telefoniert erstmals seit Kriegsbeginn mit Selenskyj
Bislang gab China im Ukraine-Krieg Russland Rückendeckung. Nun spricht Präsident Xi erstmals mit Kiew. Selenskyj spricht von einem „bedeutsamen“ Austausch.
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Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat ein Telefongespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geführt. Das teilte Selenskyj in Kiew mit. Auch chinesische Staatsmedien meldeten das am Mittwoch.
Es ist das erste persönliche Gespräch, das Xi Jinping seit der russischen Invasion in die Ukraine vor mehr als einem Jahr mit Selenskyj geführt hat. In dem Konflikt gibt China dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Rückendeckung, was Peking viel internationale Kritik einbringt.
Nun kündigte Xi an, einen Sondergesandten in die Ukraine zu schicken. Dieser solle Gespräche mit allen Konfliktparteien zur Beilegung der Ukraine-Krise führen. Xi sagt laut chinesischen Staatsmedien, China habe immer auf der Seite des Friedens gestanden. Chinas Position sei, zu Frieden und Gesprächen zu drängen.
„Ich hatte ein langes und bedeutsames Telefongespräch mit Präsident Xi Jinping“, teilte Selenskyj im Kurznachrichtendienst Twitter mit. Der 45-Jährige hofft, dass dieser Kontakt den bilateralen Beziehungen einen „starken Impuls“ verleihen wird. Kiew hatte dieses Telefonat bereits vor Wochen unmittelbar nach dem Besuch von Xi in Moskau erwartet. (Reuters/dpa)
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