Polizei vermutet Terroranschlag: Messerangriff in Tel Aviv – eine Person schwer verletzt, Angreifer offenbar erschossen

Bei einem Messerangriff im Zentrum der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv ist ein Mann schwer verletzt worden. Das Opfer wurde in ein Krankenhaus gebracht, wie eine Sprecherin der behandelnden Klinik mitteilte.

Er habe eine Stichwunde am Oberkörper erlitten, sei aber ansprechbar gewesen, erklärte der Rettungsdienst Magen David Adom. Die Polizei sprach von einem Terroranschlag.

Ein Passant habe auf den mutmaßlichen Angreifer geschossen, erklärte die Polizei. Israelischen Medien zufolge soll er dabei getötet worden sein. Demnach handelte es sich um einen 19 Jahre alten Palästinenser aus der Stadt Tulkarem im Westjordanland. Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort und suchten die Gegend auch per Hubschrauber ab, erklärte die Polizei weiter.

Zuvor berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Polizei von einem Schusswaffenvorfall mit mehreren Verletzten. Der Rettungsdienst teilte mit, er habe einen 30-jährigen Verletzten versorgt. Der Mann habe Stichwunden erlitten – wurde demnach nicht von einer Kugel verletzt. Vermutlich handelt es sich dabei um den Schwerverletzten. Also um den gleichen Vorfall.

Dieser ereignete sich einen Tag vor dem geplanten Inkrafttreten einer Waffenruhe im seit 15 Monaten andauernden Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas. (dpa/AFP)