
© dpa/DMITRI LOVETSKY
Polizeieinsatz wegen Überweisungen an die Ukraine: Russischer Sänger stirbt bei Sturz aus dem Fenster
Ein russischer Kriegsgegner ist während eines Polizeieinsatzes in seiner Wohnung gestorben. Seit dem Ukrainekrieg häufen sich Meldungen rätselhafter „Fensterstürze“ mit Todesfolge.
Stand:
Ein russischer Liedermacher ist bei einer polizeilichen Durchsuchung seiner Wohnung in St. Petersburg durch einen Sturz aus dem Fenster ums Leben gekommen.
Das Nachrichtenportal „Fontanka.ru“ in Russlands nördlicher Metropole schrieb, bei der Durchsuchung sei es um den Vorwurf von Geldüberweisungen an die ukrainische Armee gegangen. Dies gilt in Russland als Extremismus.
„Fontanka.ru“ und die staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti berichteten unter Berufung auf ihre Quellen von einem Suizid. Dabei haben sich rätselhafte Fensterstürze in Russland seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine gehäuft. Ranghohe Beamte, aber auch Manager, wurden tödlich verletzt.
Der 59-jährige Musiker habe um Erlaubnis gebeten, in der Küche einen Schluck Wasser trinken zu dürfen, hieß es. Danach sei er unter dem Fenster zehn Stockwerke tiefer tot aufgefunden worden. Das Staatliche Ermittlungskomitee kündigte eine Untersuchung des Todesfalls an. (dpa)
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