zum Hauptinhalt
Ein Mädchen hält während einer „No Kings“-Demonstration auf dem Times Square in New York ein Plakat hoch.

© REUTERS/Shannon Stapleton

Update

Millionen Menschen erwartet: Trump-Gegner rufen zu neuen Massenprotesten in den USA auf

Seit Donald Trumps zweiter Amtsübernahme häufen sich die Proteste in den USA. Schon im Juni gingen Millionen auf die Straße. Die ersten Demonstrationen sind bereits gestartet.

Stand:

In den USA haben am Samstag im ganzen Land geplante Kundgebungen gegen Präsident Donald Trump begonnen, zu denen im Tagesverlauf Millionen Menschen erwartet werden.

„Der Präsident ist eine Schande, und ich hoffe, dass heute Millionen auf die Straße gehen“, sagte in New York die Krankenhausmitarbeiterin Stephanie, die ihren Nachnamen nicht nennen wollte. Die 36-Jährige gehörte zu mehreren hundert Demonstranten, die sich bereits am Morgen (Ortszeit) zu Protesten gegen Trump versammelten.

Menschen nehmen an einer „No Kings“-Demonstration auf dem Times Square in New York teil.

© REUTERS/Eduardo Munoz

Die Teilnehmer skandierten unter anderem „Wir lieben unser Land, wir können Trump nicht ausstehen.“ Außerdem hielten sie Plakate mit der Aufschrift „No Kings“ (Keine Könige), wobei sie sich auf das Motto der am Samstag im gesamten Land geplanten Demonstrationen bezogen.

Demonstranten in Kostümen versammeln sich zu einer „No Kings“-Demonstration in Washington.

© REUTERS/Kylie Cooper

„Der Präsident glaubt, seine Herrschaft sei absolut. Aber in Amerika haben wir keine Könige“, hieß es auf der Website der „No Kings“-Bewegung, die rund 300 Organisationen vereint. „Wir werden vor Chaos, Korruption und Grausamkeit nicht zurückweichen.“ Außerdem wirft die Bewegung Trump vor, Wahlen zu bedrohen, Gesundheits- und Umweltschutz abzubauen und Milliardären Vorteile zu verschaffen, während viele Familien unter steigenden Lebenshaltungskosten litten.

Menschen nehmen an einer „No Kings“-Demonstration auf dem Times Square in New York teil.

© REUTERS/Eduardo Munoz

Das Bündnis rechnete damit, dass in den USA am Samstag voraussichtlich Millionen von Menschen gegen die Trump-Regierung protestieren. Es waren mehr als 2600 Demonstrationen im ganzen Land geplant. Neben New York sollten in San Francisco, Los Angeles, Washington, Boston, Chicago, Atlanta, New Orleans sowie in vielen kleineren Städten Protestaktionen stattfinden.

Unter anderem die Entsendung von Einsatzkräften der Nationalgarde in mehrere von den oppositionellen Demokraten regierte Städte durch Trump hatte zuletzt in den USA für Empörung gesorgt. Auch das gewaltsame Vorgehen gegen Migranten und immer striktere Einschränkungen für die Berichterstattung von Medien durch die Trump-Regierung stoßen auf scharfe Kritik.

Seit Trumps zweiten Amtsantritt Ende Januar hat es in den Vereinigten Staaten deutlich mehr Demonstrationen als in seiner ersten Amtszeit gegeben. Das geht aus Zählungen des „Crowd Consortium“ der Universität Harvard hervor.

Mitte Juni gingen bei „No Kings“-Protesten mehrere Millionen Menschen auf die Straßen – der Massenprotest gilt als einer der größten in der Geschichte der USA. (AFP/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })