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Protestpläne konkretisiert: Türkische Opposition will ab kommender Woche regelmäßig demonstrieren
Die Türkei befindet sich in einer schweren Krise, immer wieder gibt es Massenproteste. Regelmäßige Demonstrationen gegen die Erdogan-Regierung sollen ab kommender Woche beginnen.
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Vor dem Hintergrund der politischen Krise in der Türkei hat die größte Oppositionspartei CHP ihre Protestpläne konkretisiert. Erst ab kommender Woche soll jeden Mittwoch in Istanbul und jedes Wochenende an verschiedenen Orten im Land protestiert werden, teilte ein Parteisprecher mit.
CHP-Chef Özgür Özel hatte am Wochenende gesagt, der Protest beginne „von nun an“. Aufgrund eines für Sonntag angesetzten Parteitags sei der Start jedoch erst für die kommende Woche geplant, sagte der Sprecher.
Die Festnahme und anschließende Verhaftung des mittlerweile abgesetzten Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu hat die Türkei in die schwerste Krise seit Jahren gestürzt. Hunderttausende gingen im Anschluss bei regierungskritischen Protesten auf die Straße.
Imamoglu war am 19. März in Zusammenhang mit Korruptions- und Terrorermittlungen in Gewahrsam genommen worden. Er bestreitet die Vorwürfe. Der Regierung wird unterstellt, mithilfe der Justiz den größten Konkurrenten von Präsident Recep Tayyip Erdogan auszuschalten. (dpa)
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