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Feuerwehreinsatz an dem zerstörten Wohngebäude in Charkiw.

© AFP/SERGEY BOBOK

Raketen kamen wohl aus Grenzregion Belgorod : Mindestens fünf Menschen sterben bei russischen Luftangriffen auf Charkiw

Dem Regionalgouverneur zufolge wandte Russland erneut eine Taktik des doppelten Angriffs an. Auch die ukrainische Hauptstadt Kiew wurde erneut attackiert.

Stand:

Bei russischen Raketenangriffen sind in der ostukrainischen Großstadt Charkiw mindestens fünf Menschen getötet worden. Mehr als zwei Dutzend seien verletzt worden, teilte Gouverneur Oleh Synjehubow am Freitag bei Telegram mit.

Er warf Russland vor, erneut eine Taktik des doppelten Angriffs verfolgt zu haben, obwohl Ärzte, Rettungs- und Sicherheitskräfte bereits vor Ort gewesen seien. Unter den Verletzten sei auch ein Notarzt.

Der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terechow, teilte mit, bei dem Angriff sei ein fünfstöckiges Gebäude im Viertel Nowobawarsky getroffen worden, in dem Zivilisten geschlafen hätten. Unter den Trümmern befänden sich möglicherweise weitere Opfer.

Die örtliche Staatsanwaltschaft erklärte, bei dem Angriff seien S-300- und S-400-Raketen aus der russischen Grenzregion Belgorod abgefeuert worden.

Den Angaben zufolge gab es infolge des Angriffs Schäden an mindestens 20 Wohnhäusern. Das russische Militär habe fünf Raketen auf die Großstadt abgefeuert.

Auch die Hauptstadt Kiew wurde mit mindestens einem Marschflugkörper angegriffen. Behördenangaben nach seien durch herabstürzende Raketentrümmer eine Autowerkstatt, eine Autowaschanlage und gut ein halbes Dutzend Fahrzeuge beschädigt worden.

Dem Energieunternehmen DTEK zufolge ist eine Transformatorenstation beschädigt worden. Die Stromversorgung sei jedoch bereits wieder hergestellt worden. Opfer habe es nicht gegeben.

Die Ukraine wehrt seit über zwei Jahren eine russische Invasion ab. Aufgrund der russischen Angriffe auf die ukrainische Stromversorgung kommt es immer wieder zu Stromsperren. (dpa, AFP)

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