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Reaktion auf „Papiertiger“-Aussage?: Russische Kampfjets nahe Alaskas Luftraum geortet – USA schickten Abfangjäger
Kurz nachdem US-Präsident Donald Trump Russland als „Papiertiger“ bezeichnete, haben sich russische Kampfjets dem Luftraum Alaskas genähert. Die USA betonen, dass dies zuletzt öfter vorkam.
Stand:
US-Kampfjets sind am Mittwoch aufgestiegen, um vier russische Militärflugzeuge abzufangen, die in die Luftverteidigungs-Identifikationszone (Adiz) nahe Alaska eingedrungen waren. Das teilte das nordamerikanische Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando Norad mit.
Demnach handelte es sich bei den russischen Maschinen um zwei strategische Langstreckenbomber vom Typ Tupolew Tu-95 sowie zwei Su-35-Kampfjets. Sie bewegten sich in internationalem Luftraum, der an den souveränen Luftraum der USA und Kanadas grenzt.
Test der Reaktionsfähigkeit der USA und ihrer NATO-Partner
Norad reagierte mit dem Einsatz eines E-3-Frühwarnflugzeugs, vier F-16-Kampfjets sowie vier Tankflugzeugen vom Typ KC-135, um die russischen Flugzeuge zu identifizieren und abzufangen.

© dpa/Boris Roessler
Das US-Kommando betonte, dass solche Aktivitäten Russlands in der Region regelmäßig vorkämen und nicht als unmittelbare Bedrohung eingestuft würden – dennoch werde das Verhalten von Beobachtern zunehmend als Test der Reaktionsfähigkeit der USA und ihrer NATO-Partner gewertet.
Bereits vor rund einem Monat hatte Norad ein russisches Aufklärungsflugzeug in derselben Zone abgefangen. Im August waren innerhalb weniger Tage gleich drei solcher Spionageflüge registriert worden.
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Bereits im September 2024 hatte das Kommando noch unter der Biden-Regierung ein Video veröffentlicht, das ein russisches Flugzeug nur wenige Meter entfernt von einer US-Maschine zeigte – ein US-General sprach damals von einem „unsicheren und unprofessionellen Verhalten“, das Menschenleben gefährde.
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Am Dienstag hatte US-Präsident Donald Trump in einem längeren Posting Russland als „Papiertiger“ bezeichnet, der es nach 3,5 Jahren nicht geschafft habe, die Ukraine zu erobern und „ziellos einen Krieg führt, den eine wirkliche Militärmacht in weniger als einer Woche gewonnen hätte“.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte in einer Reaktion, Russland sei „keineswegs ein Tiger“, sondern werde traditionell mit dem Bären assoziiert. „Papierbären gibt es nicht. Russland ist ein echter Bär“. (jmi, Reuters)
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