
© REUTERS/Evelyn Hockstein
Rennen um die Präsidentschaftskandidatur: Trump lässt auch die nächste Fernsehdebatte aus
Donald Trump will Präsidentschaftskandidat der Republikaner werden, ließ aber schon die erste Fernsehdebatte sausen. Diesmal will er stattdessen vor Gewerkschaftern sprechen.
Stand:
Donald Trump will auch die zweite Fernsehdebatte der Republikaner im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur schwänzen. Statt an der nächsten TV-Debatte am 27. September teilzunehmen, wolle er eine Rede vor einer Gruppe von Gewerkschaftern in Detroit halten, sagte ein Trump-Berater am Montag.
Es wird erwartet, dass Trump seine Rede vor Autoarbeitern und anderen Gewerkschaftsmitgliedern zur Hauptsendezeit halten wird. Trump hat die Elektroauto-Politik von Präsident Joe Biden scharf kritisiert und will die Autoindustrie auf seine Seite ziehen.
Der Schritt wird als Zeichen gewertet, dass sein Team auf ein mögliches Wiedersehen mit Biden bei den Kongresswahlen im kommenden November hinarbeitet. Trump hatte bereits auf eine Teilnahme an der ersten Debatte der Republikaner verzichtet.
Trotz seiner zahlreichen juristischen Probleme ist Trump laut jüngsten Umfragen derzeit mit einem Vorsprung von rund 50 Prozent der Spitzenkandidat der Republikaner für die Präsidentschaftswahl 2024. Der Republikaner verlor 2020 mit dem Slogan „Make America Great Again“ (MAGA) gegen US-Präsident Joe Biden und könnte im kommenden Jahr erneut auf ihn treffen.
„Es gibt keinen Zweifel daran, dass Donald Trump und seine MAGA-Republikaner entschlossen sind, die amerikanische Demokratie zu zerstören. Und ich werde unsere Demokratie immer verteidigen, schützen und für sie kämpfen“, sagte Biden am Montagabend bei einer Spendengala.
Auf die Frage nach seinem Alter antwortete der 80-Jährige: „Viele Leute scheinen sich auf mein Alter zu konzentrieren. Nun, ich verstehe das. Glauben Sie mir, ich verstehe es besser als jeder andere.“ Er kandidiere, weil die Demokratie auf dem Spiel stehte. (Reuters)
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