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Auf diesem von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik via AP veröffentlichten Foto, begrüßen sich der russische Präsident Wladimir Putin (r) und der Sondergesandte von US-Präsident Trump, Steve Witkoff.

© dpa/Gavriil Grigorov

Update

Ringen um Waffenruhe in der Ukraine: US-Sondergesandter Witkoff trifft Putin in Russland

US-Präsident Trump will ein Ende des Ukraine-Kriegs erreichen. Zuletzt schien er die Geduld mit Moskau zu verlieren. Nun ist sein Sondergesandter nach Russland gereist.

Stand:

Im Ringen um eine Waffenruhe in der Ukraine hat der US-Sondergesandte Steve Witkoff erneut den russischen Präsidenten Wladimir Putin getroffen. Der Kreml veröffentlichte am Freitag im Onlinedienst Telegram ein Video, das zeigt, wie Putin und Witkoff sich die Hand geben.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hatte im Vorfeld des Treffens gesagt, bei dem Gespräch in St. Petersburg werde es unter anderem um „verschiedene Aspekte einer Regelung“ der Ukraine-Frage gehen. Ein diplomatischer „Durchbruch“ werde nicht erwartet.

US-Präsident Donald Trump hatte Russland kurz vor dem Treffen von Witkoff und Putin zu mehr Entgegenkommen aufgerufen. „Russland muss sich bewegen“, schrieb Trump auf seiner Onlineplattform Truth Social. „Zu viele Menschen sterben - jede Woche tausende - in einem furchtbaren und sinnlosen Krieg.“

Der von Trump ernannte Sondergesandte Witkoff war vor dem Hintergrund einer Annäherung zwischen Washington und Moskau zum dritten Mal nach Russland gereist. In St. Petersburg kam er am Freitag zunächst mit dem Wirtschafts-Sondergesandten des Kreml, Kirill Dmitrijew, zusammen, wie Aufnahmen der russischen Nachrichtenagentur Tass zeigten. Putin hielt sich nach Angaben Peskows zuletzt ebenfalls in St. Petersburg auf.

Trump könnte neue Sanktionen verhängen

Witkoff hatte sich in den vergangenen Monaten bereits zwei Mal mit Putin in Russland getroffen, unter anderem, um mit ihm über einen US-Vorschlag für eine Waffenruhe in der Ukraine zu sprechen. Nach diesen Treffen bezeichnete er den Kremlchef als „großartigen Anführer“ und „keinen schlechten Menschen“.

Sollte bis Ende des Monats keine Feuerpause erreicht sein, könnte US-Präsident Donald Trump zusätzliche Sanktionen gegen Russland verhängen, berichtete Axios mit Verweis auf eine anonyme Quelle.

US-Präsident Donald Trump will ein Ende des Ukraine-Kriegs erreichen. Er hatte sich nach Medienberichten Ende März über Putin geärgert und gesagt, er sei „stinksauer“. Beim Nato-Außenministertreffen kürzlich machte US-Außenminister Marco Rubio deutlich, dass Trump die Hinhaltetaktik des russischen Präsidenten nicht mehr lange akzeptieren werde.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren mit westlicher Hilfe gegen eine russische Invasion. Zuletzt haben die USA versucht, bei Verhandlungen eine 30-tägige Waffenruhe zu vermitteln. Während Kiew dem Vorschlag zustimmte, hat Kremlchef Wladimir Putin Vorbedingungen für eine solche Feuerpause gestellt. (dpa/AFP)

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