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Der britische Premierminister Keir Starmer 

© REUTERS/BENJAMIN CREMEL

Spannungen zwischen Beratern und Regierung: Stabschefin von britischem Premier Starmer ist zurückgetreten

Das Verhältnis zwischen der Stabschefin von Keir Starmer und Beratern der Regierung war Berichten zufolge schwierig. Sie soll zudem mehr verdient haben als der Premier selbst.

Stand:

Nach Berichten über Spannungen zwischen der britischen Regierung und politischen Beratern ist die Stabschefin von Premierminister Keir Starmer zurückgetreten. „Mir ist klar geworden, dass die vielen Kommentare zu meiner Position von der wichtigen Arbeit der Regierung abzulenken drohen“, begründete Sue Gray am Sonntag ihren Schritt.

Zuvor hatten britische Medien berichtet, zwischen Gray und Beratern der Regierung gebe es Spannungen.

Demnach wurde sie zudem besser bezahlt als Starmer selbst. Der Regierungschef dankte Gray für ihre Dienste, die sie sowohl in der Zeit in der Opposition als auch in Regierung geleistet habe. Sie habe einen wichtigen Beitrag bei der Vorbereitung „für unser Programm zum Wandel“ geleistet, erklärte er.

Gray hatte noch zu Zeiten der Vorgängerregierung die „Partygate“-Untersuchungen zu illegalen Festivitäten geleitet, die Ex-Premier Boris Johnson während eines Corona-Lockdowns veranstaltet hatte. Nach ihrem Rücktritt als Stabschefin übernimmt sie den Posten der Beauftragten für die britischen Regionen.

Starmers Regierung ist seit ihrem Amtsantritt Anfang Juli bereits mehrfach durch Kontroversen stark unter Druck geraten. So war der erste Labour-Parteitag nach dem Erdrutschsieg bei der Parlamentswahl durch die Kritik an teuren Geschenken für Starmer und andere Regierungsmitglieder überschattet gewesen.

Angesichts der von der Regierung verordneten Sparmaßnahmen brachten diese Geschenke dem Premier den Vorwurf der Heuchelei ein. Starmer bezahlte daraufhin nachträglich einige der Geschenke und kündigte neue Regeln für den Umgang mit Geschenken an. (AFP)

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