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Tödlicher Unfall: Jumbo-Jet rutscht in Hongkong über Landebahn ins Meer
Auf dem Flughafen Hongkong schleudert eine Frachtmaschine über die Piste hinaus – und versinkt zur Hälfte im Meer. Zuvor soll sie ein Fahrzeug auf dem Rollfeld gerammt haben.
Stand:
Auf dem Flughafen der Millionenmetropole Hongkong ist es zu einem tödlichen Flugzeugunglück gekommen. Eine von der türkischen Airline ACT als Frachtmaschine genutzte Boeing 747 kam nachts von der Landebahn ab und schlitterte über die Piste hinaus ins Meer. In sozialen Medien machten Bilder des halb im Wasser versunkenen Flugzeugs mit abgerissenem Heck die Runde.
Berichten zufolge hatte der mit vier Crew-Mitgliedern besetzte Jumbo-Jet zuvor ein Fahrzeug mit Sicherheitspersonal gerammt, das durch die Wucht des Zusammenpralls ebenfalls ins Meer geschleudert wurde. Zwei Fahrzeuginsassen im Alter von 31 und 40 Jahren kamen dabei ums Leben. Die Flugzeuginsassen seien unverletzt gerettet worden, hieß es.
Der Unfall ereignete sich den Berichten zufolge gegen 3.50 Uhr Ortszeit (21.50 Uhr MESZ). Die Maschine mit der Flugnummer EK9788 kam aus Dubai und war von ACT von der Fluggesellschaft Emirates angemietet. Ein Emirates-Sprecher bestätigte, dass die Besatzung unverletzt und sicher sei.

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Unfallursache unklar
Behördenangaben zufolge seien Wetter und Landebahn sicher gewesen und die Crew habe kein Notfall-Signal vor dem Unglück gesendet. Nachforschungen zur Unfallursache laufen.
Steven Yiu Siu-chung von der Flughafenbehörde sagte der „South China Morning Post“, dass sich das vom Flugzeug gerammte Sicherheitsfahrzeug „absolut nicht in der Nähe der Landebahn“ befanden habe. Es sei hinter einem Zaun entlang der vier Kilometer langen Nordküste des Flughafens Patrouille gefahren. Eine Praxis, die seit 1998 ohne Vorkommnisse so durchgeführt werde.

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Auf den Passagierverkehr am Flughafen von Hongkong – einem wichtigen internationalen Drehkreuz – hatte er offenbar keine größeren Auswirkungen: Auf der Webseite des Flughafens wurden zunächst keine nennenswerten Verspätungen oder Ausfälle gezeigt. (tsp, dpa)
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