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US-Präsident Joe Biden.

© dpa/Manuel Balce Ceneta

Update

Trump ist „Gefahr für die Sicherheit Amerikas“: US-Präsident Biden spricht über Gründe für seinen Rückzug

In dem ersten Interview nach seinem Rückzug von der US-Wahl erklärt US-Präsident Joe Biden seine Beweggründe. Dabei spart er nicht an Pathos – und bemüht historische Vergleiche.

Stand:

US-Präsident Joe Biden hat in einem Interview über die Beweggründe für seinen Rückzug als Kandidat der Demokraten für die Präsidentschaftswahl gesprochen.

Es sei ihm darum gegangen, sein Bestes zu tun, um die Demokratie in den Vereinigten Staaten zu schützen und eine Wiederwahl des Republikaners Donald Trump zu verhindern, sagte Biden in dem Gespräch mit dem US-Sender CBS News. „Wir müssen, müssen, müssen Trump schlagen“, betonte der 81-Jährige. „Er ist eine echte Gefahr für die Sicherheit Amerikas“.

Der 81-jährige Biden hatte sich im Juli nach wochenlanger Debatte aus dem Rennen um das Weiße Haus zurückgezogen und seiner 59-jährigen Vizepräsidentin Kamala Harris die Kandidatur für die Präsidentschaftswahl im November überlassen.

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Umfragen hätten ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ihm und Trump prognostiziert, sagte Biden. Doch Senatoren und Abgeordnete aus seiner Partei hätten Befürchtungen geäußert, dass sein Festhalten an der Präsidentschaftskandidatur auch ihre eigenen Erfolgschancen eintrüben könnte.

Er sei in der Folge besorgt gewesen, dass die Frage nach seinem Verbleib als Kandidat den Wahlkampf überschatten würde. „Ich dachte, das wäre eine wirkliche Ablenkung“, sagte er. Zudem habe er sich schon im Wahlkampf 2020 als Präsident des Übergangs zu einer jüngeren Generation gesehen, erklärte Biden.

Wir stehen an einem Wendepunkt der Weltgeschichte.

US-Präsident Joe Biden zur US-Wahl im November

Seine Entscheidung für den Rückzug begründete Biden in dem Interview damit, dass sich die Demokratische Partei so voll und ganz darauf konzentrieren könne, zu verhindern, dass Trump wieder ins Weiße Haus einzieht. „Wir stehen an einem Wendepunkt der Weltgeschichte“, sagte Biden. „Das tun wir wirklich (...) und die Demokratie ist der Schlüssel.“

Aus dem Wahlkampf hielt sich Biden seit dem Rückzug weitgehend heraus. Am kommenden Donnerstag will Biden im Bundesstaat Maryland aber gemeinsam mit Harris auftreten.

Für die Demokraten scheint sich die ungewöhnliche Rochade nur drei Monate vor der Wahl Anfang November gelohnt zu haben. Jüngste Umfragen deuten darauf hin, dass Harris und ihr frisch gekürter Vize-Kandidat, Gouverneur Tim Walz, etwas bessere Chancen haben, Trump zu besiegen.

Doch auch mit dem frischen Wind bei den Demokraten und dem neuen Enthusiasmus bei den Anhängern der Partei ist klar: Den Umfragen zufolge dürfte es weiter ein sehr knappes Rennen werden. (AFP, cz, moma)

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