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Die Fassade des Rückkehrer-Aufnahmezentrums in Guatemala.

© AFP/JOHAN ORDONEZ

Trump scheitert erneut vor US-Richtern: Gericht stoppt Abschiebung von 600 Kindern nach Guatemala

Eine Menschenrechtsorganisation hatte im Eilverfahren geklagt – mindestens zwei Wochen dürfen die Minderjährigen nicht abgeschoben werden.

Stand:

Ein US-Gericht hat die Abschiebung von hunderten guatemaltekischen Kindern vorübergehend blockiert. Das Gericht gab am Sonntag einem Eilantrag einer Menschenrechtsorganisation statt. Die mehr als 600 unbegleiteten Minderjährigen sind damit mindestens 14 Tage vor einer Abschiebung in ihr zentralamerikanische Heimatland geschützt.

Die Nichtregierungsorganisation National Center for Youth Law hatte der Regierung von Präsident Donald Trump vorgeworfen, „schutzbedürftige, verängstigte Kinder aus ihren Betten gerissen und versucht zu haben“, sie in ihre Heimat zurückzuschicken, wo ihnen Gefahren drohten. Die Organisation zeigte sich erleichtert über die Entscheidung des Gerichts.

Die Entscheidung ist ein weiterer juristischer Rückschlag für Trump, der im Wahlkampf „das größte Abschiebeprogramm in der Geschichte der USA“ angekündigt hatte. Seine harte Migrationspolitik hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Gerichtsverfahren ausgelöst. Am Freitag blockierte eine Bundesrichterin eine Praxis, bei der seit Januar im ganzen Land Migranten unter einem vereinfachten Verfahren ohne vorherige Gerichtsanhörung abgeschoben werden. (AFP)

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