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Uhrzeit, Teilnehmer und mehr: Jetzt gibt es erste Details zum Treffen von Putin und Trump in Alaska
Am Freitag wollen der US-Präsident und der russische Machthaber bei einem direkten Treffen über den Ukrainekrieg sprechen. Sie werden nicht allein sein. Was bisher bekannt ist.
Stand:
Zum ersten Mal seit Beginn des Ukrainekriegs treffen ein US-Präsident und der russische Machthaber direkt aufeinander: Nach Monaten der Diplomatie ohne größere Fortschritte hinsichtlich eines Waffenstillstands wollen Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska von Angesicht zu Angesicht über die Ukraine sprechen.
Wann geht es los?
Der Kreml hat den Zeitpunkt für den Beginn bekanntgegeben. „Alles beginnt morgen etwa gegen 11.30 Uhr lokaler Zeit (21.30 Uhr MESZ)“, teilte der außenpolitische Berater Putins, Juri Uschakow, gemäß russischen Nachrichtenagenturen mit.
Wie ist der Ablauf?
Vorgesehen ist demnach ein Einzeltreffen von Trump und Putin, nur begleitet von Übersetzern. Zudem solle es ein Arbeitsfrühstück der beiden Präsidenten zusammen mit ihren Verhandlungsdelegationen geben. Am Ende des Gipfels werde es laut dann eine gemeinsame Pressekonferenz geben.
Trump zufolge ist es jedoch unsicher, ob es nach dem geplanten Treffen eine gemeinsame Pressekonferenz geben wird. Er selbst werde auf jeden Fall anschließend vor Journalisten sprechen, sagt Trump dem Sender Fox News.
Das Treffen findet auf der US-Militärbasis Elmendorf-Richardson bei Anchorage statt.

© AFP/Drew Angerer
Wer nimmt (nicht) teil?
- Was bisher bekannt ist: Zur russischen Delegation werden neben Putin und Uschakow auch Außenminister Sergej Lawrow, Verteidigungsminister Andrej Beloussow, Finanzminister Anton Siluanow und der für die US-Verhandlungen zuständige Kirill Dmitrijew gehören.
- Die überfallene Ukraine wird bei den Verhandlungen nicht vertreten sein, europäische Vertreter ebenfalls nicht.
Wie ist die Ausgangslage?
Seit Trumps Amtsantritt im Januar hat es in der Ukraine keinen umfangreichen Waffenstillstand gegeben, obwohl der Präsident im Wahlkampf vollmundig das Gegenteil versprach. Stattdessen ließ Putin weiter angreifen. Zuletzt gelang den Invasoren ein größerer Geländegewinn in der Region Donezk. Die Frage ist nun also, warum Putin einem Waffenstillstand zustimmen sollte.
Trump drohte vor dem Treffen mit „schwerwiegenden Konsequenzen“, sollte sich Russland nicht auf eine Beendigung des Krieges einlassen. Es ist offen, an welche Maßnahmen er denkt und ob sie tatsächlich kommen würden. Nach Angaben von Uschakow wollen Putin und Trump bei ihrem Treffen auch über das „riesige ungenutzte Potenzial“ der russisch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen beraten. Putin selbst sprach von „recht energischen und aufrichtigen Anstrengungen“ der USA für ein Ende der Kämpfe. (dpa/Reuters/Tsp)
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