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Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko applaudiert am 24. August 2014 während der Feierlichkeiten zum ukrainischen Unabhängigkeitstag auf dem Unabhängigkeitsplatz in der Innenstadt von Kiew, Ukraine.

© dpa/Tatyana Zenkovich

Ukraines Ex-Präsident appelliert an Wagenknecht: „Bitte, trauen Sie Putin nicht“

Der frühere Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, rechnet nicht mit einem baldigen Ende des russischen Angriffskrieges. Er warnte davor, sich von den Aussagen des Kreml blenden zu lassen.

Der frühere Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, hat an die deutschen Demonstranten um Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer appelliert, sich mit Blick auf den Krieg in seinem Land nicht von den Aussagen des Kreml blenden zu lassen: „Bitte, trauen Sie Putin nicht. Bitte, fürchten Sie sich nicht vor Putin. Bitte, bleiben Sie solidarisch mit der Ukraine und wir werden Frieden auf dem Kontinent herstellen“, sagte er dem Tagesspiegel in Kiew.

Die anhaltende militärische Gegenwehr seines Landes gegen die russischen Angriffe verteidigte Poroschenko.

In Richtung der Demonstranten, die in Deutschland zuletzt für Friedensverhandlungen und gegen weitere Waffenlieferungen protestiert hatten, sagte er nach einem Treffen mit den beiden Bundestagsabgeordneten Jessica Rosenthal (SPD) und Tilman Kuban (CDU): „Es gibt keine andere Nation in der Welt, die sich Frieden sehnlicher wünscht als die Ukraine.“

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Man verhandle zudem bereits mit den Russen auf die beste Art – in Form der ukrainischen Truppen. Man habe bereits fruchtvolle Verhandlungen in Kiew, Charkiw und Cherson gehabt, sagte Poroschenko mit Verweis auf die Erfolge der ukrainischen Armee.

„Putin versteht keine andere Sprache als Stärke.“ Ohne Stärke werde der russische Präsident so weit vorrücken, wie ihn die internationale Staatengemeinschaft gewähren lasse.

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Der frühere Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, rechnet nicht mit einem baldigen Ende des russischen Angriffskrieges auf sein Land. „Niemand weiß, wie lange es dauert, aber wir können alle maximal daran arbeiten, dass es schnell gelingt“, sagte er dem Tagesspiegel in Kiew.

Dafür rief er die Verbündeten der Ukraine auf, mehr Waffen zu liefern. Vor allem Luftabwehr, gepanzerte Fahrzeuge und Langstreckenraketen würden benötigt. „Wir haben genug Waffen, um Putins Angriffen zu widerstehen, aber wir haben definitiv zu wenig Waffen, um eine Gegenoffensive durchzuführen.“

Zudem müssten die Sanktionen gegen Russland verschärft und ein internationales Tribunal für die russischen Kriegsverbrechen eingerichtet werden.

Außerdem machte Poroschenko deutlich, dass die Ukraine weitere finanzielle Hilfe benötige. „Wir haben 45 Prozent unserer Wirtschaftskraft und 50 Prozent unserer Energieproduktion verloren. Wir müssen die Ukraine unterstützen, damit sie überleben kann“, sagte Poroschenko.

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