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Dieses von der italienischen Feuerwehr veröffentlichten Bild zeigt einen Hubschrauber bei der Suche nach Vermissten, nachdem ein Touristen-Boot in einem Sturm auf dem italienischen Lago Maggiore gekentert ist.

© dpa/Uncredited

Update

Ausflugsschiff gekentert: Vier Tote nach Unglück auf dem Lago Maggiore

Rund 20 Menschen überlebten den Bootsunfall in Italien, der durch eine „Windhose“ ausgelöst wurde. Unter den Todesopfern sind laut Generalkonsulat keine Deutschen.

| Update:

Beim Kentern eines Ausflugsschiffs auf dem italienischen Lago Maggiore am Sonntagabend sind vier Menschen ums Leben gekommen, rund 20 Menschen überlebten das Unglück. „Die Leichen von vier Menschen wurden geborgen“, sagte ein Feuerwehrsprecher der Nachrichtenagentur AFP am Montag.

Das Schiff war bei starkem Wind auf der Höhe des Ortes Lisanza am südlichen Ende des Sees gekentert. Rettungstaucher und Hubschrauberbesatzungen waren im Einsatz.

Das israelische Außenministerium teilte mit, dass eines der Todesopfer ein Mann „in seinen Fünfzigern“ aus Israel war, der früher bei den Sicherheitskräften tätig gewesen sei.

Zudem seien ein 62-jähriger Mann und eine 53-jährige Frau gestorben, die beide für einen italienischen Geheimdienst arbeiteten, wie die italienischen Behörden mitteilten. „Die beiden Angestellten, die dem Nachrichtendienst angehören, nahmen an einem geselligen Treffen teil, das anlässlich des Geburtstags eines Mitglieds der Gruppe organisiert worden war“, hieß es.

Bei dem vierten Todesopfer handelt es sich laut italienischen Medienberichten um eine 50-jährige Russin, die mit dem Kapitän des Boots liiert gewesen sei.

Unglück offenbar infolge einer Windhose

Nach Angaben des Präsidenten der Region Lombardei, Attilio Fontana, wurde der „sehr schwere Vorfall“ durch eine „Windhose“ ausgelöst.

Das 16 Meter lange Boot sei von Touristen gemietet worden, teilte er auf Facebook mit. Örtlichen Medien zufolge sank das Boot sehr schnell. Die rund 20 Überlebenden wurden demnach von vorbeifahrenden Booten gerettet oder schwammen ans Ufer.

Ein von der Feuerwehr veröffentlichtes Video zeigte einen Hubschrauber über dem Lago Maggiore. Auf dem See trieben Sitze des Bootes und weitere Gegenstände.

Unter den vier Todesopfern in Norditalien sind keine Deutschen, wie das Generalkonsulat Mailand am Montagmorgen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

Der in Norditalien gelegene Lago Maggiore ist der zweitgrößte See Italiens und ein beliebtes Urlaubsziel. (AFP, dpa)

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