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„Unter starken Führung von Donald Trump“: Selenskyj schlägt sofortige Waffenruhe in der Luft und auf See vor
Nach der Ankündigung einer Überprüfung von US-Waffenlieferungen hat der ukrainische Präsident reagiert. Der dankte Trump und erklärte seine Verhandlungsbereitschaft.
Stand:
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bedauert den Verlauf des Treffens im Weißen Haus, dankt Trump für seine Unterstützung und schlägt einen Waffenstillstand zu See und in der Luft als Vorbereitung für Friedensverhandlungen vor.
„Wir sind bereit, schnell zu arbeiten, um den Krieg zu beenden, und die ersten Schritte könnten die Freilassung von Gefangenen und ein Waffenstillstand in der Luft und ein sofortiger Waffenstillstand auf dem Meer sein, wenn Russland das Gleiche tut“, schrieb Selenskyj auf X.
Keiner wolle einen endlosen Krieg und „mein Team und ich sind bereit, unter der starken Führung von Präsident Trump für einen dauerhaften Frieden zu arbeiten“, heißt es weiter. Sein Land wisse es zu schätzen, wie viel Amerika für es getan habe. Explizit erwähnte Selenskyj auch die von Präsident Trump zur Verfügung gestellten Waffen: „Dafür sind wir sehr dankbar.“
Das Treffen in Washington, sei „nicht so verlaufen, wie es geplant war. Es ist bedauerlich, dass es so gekommen ist. Es ist an der Zeit, die Dinge richtigzustellen“. Die Ukraine sei bereit, „jederzeit“ ein Rohstoffabkommen mit Washington zu unterzeichnen.
Hintergrund der Ankündigung sind offenbar die jüngsten Drohungen des US-Präsidenten Donald Trump. Nach dem Eklat am vergangenen Freitag im Weißen Haus will er dem von Russland angegriffenen Land offenbar nun die weitere militärische Unterstützung entziehen.
Trumps Anordnung trete sofort in Kraft und betreffe Waffen und Munition im Wert von mehr als einer Milliarde US-Dollar, berichtete die Zeitung „New York Times“. Und: Zurückgehalten werden sollen sogar Waffen, die bereits in der Auslieferung oder bestellt worden seien – einige davon sind Berichten zufolge schon im Nachbarland Polen angekommen.
Experten gehen davon aus, dass sich die Folgen dieser drastischen Maßnahme schon in einigen Monaten auf dem Schlachtfeld bemerkbar machen würden. (Trf)
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