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Fentanyl ist für 60 Prozent aller Todesfälle verantwortlich.

© IMAGO/ZUMA Wire/Star Tribune/Bearbeitung Tagesspiegel

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US-Angriffe auf angebliche Drogenschmuggler: „Ich finde es gut, dass Trump diese Boote abknallt“

Die US-Angriffe auf Boote in der Karibik im Kampf gegen den Drogenhandel sind höchst umstritten. Bei Trumps Wählern und Betroffenen der Opioid-Krise kommen sie jedoch gut an.

Stand:

Die Intuition einer Mutter trügt selten, gerade in den schlimmsten Momenten. April Babcock ahnte sofort, was passiert war, als sie im Januar 2019 von der Polizei eine Nachricht wegen ihres Sohnes bekam. Austen hatte Kokain gekauft, nicht ahnend, dass es mit Fentanyl gestreckt war. Das synthetische Opioid ist 50 Mal stärker als Heroin, eine winzige Menge kann tödlich sein. „Mein Sohn wurde vergiftet“, sagt sie. Austen war 25 Jahre alt.

April Babcock und Austen Babcock. Austen starb 2019 an einer Fentanyl-Überdosis.

© privat

Sein Tod steht stellvertretend für eine Krise, die die USA stärker trifft als jedes andere Land. Drogenüberdosis ist die häufigste Todesursache in der Altersgruppe der 18- bis 44-Jährigen im Land. Die Mehrheit stirbt an Fentanyl – rund 60 Prozent aller Todesfälle durch Drogen lassen sich auf diesen Stoff zurückführen, berichtet das Centers for Disease Control and Prevention (CDC).

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