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US-Präsident droht Maduro: Trump ordnet Blockade von „sanktionierten Öltankern“ in Venezuela an
Der US-Präsident verschärft den Konflikt mit Venezuela. Nach Angriffen auf angebliche Drogenboote fordert er nun Öl und Vermögenswerte zurück. Venezuela ist empört.
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US-Präsident Donald Trump hat die große US-Militärpräsenz vor der venezolanischen Küste mit den Ölvorkommen des südamerikanischen Landes in Verbindung gebracht. Der Republikaner schrieb in einem Post auf der Plattform Truth Social, Venezuela habe den USA „Öl, Land und andere Vermögenswerte“ gestohlen, und forderte die „SOFORTIGE“ Rückgabe.
Die venezolanische Regierung wies die Forderung zurück. Die „groteske Drohung“ sei ein schwerwiegender Verstoß gegen das Völkerrecht.
Anfang der 2000er Jahre hatte Venezuela Ölfelder verstaatlicht, betroffen waren ausländische und auch US-Firmen. Es folgte ein Streit über Entschädigungen.
Trump verschärfte zudem den Ton gegen Venezuela weiter. Er bezeichnete die Regierung des autoritär regierenden Nicolás Maduro als Terrororganisation und verhängte eine Blockade gegen sanktionierte Öltanker, die in Venezuela ein- oder auslaufen.
Die US-Marineflotte in der Karibik werde nur „noch größer“ werden, bis Venezuela den USA das gesamte Öl, Land und andere Vermögenswerte zurückgegeben habe, die Venezuela von den Vereinigten Staaten „gestohlen“ habe, erklärte Trump. Das südamerikanische Land sei von der größten Flotte umgeben, die jemals in der Geschichte Südamerikas zusammengestellt worden sei.
Venezuela verurteilt Trumps Drohung
Die venezolanische Regierung verurteilte Trumps „groteske Drohung“ und bezeichnete sie als einen schwerwiegenden Verstoß gegen das Völkerrecht. In einer Mitteilung hieß es, Trump habe wieder einmal seine wahren Absichten offenbart, sich die Ölvorkommen Venezuelas aneignen zu wollen.
Caracas bekräftigte die Souveränität des Landes über all seine Ressourcen sowie sein Recht auf freie Schifffahrt und Handel. Das Land werde in strikter Übereinstimmung mit der UN-Charta handeln und „in perfekter Einheit von Bevölkerung, Militär und Polizei“ seine Rechte und sein Staatsgebiet auf friedlichem Wege verteidigen.
Bereits vor einigen Tagen Öltanker beschlagnahmt
Trump bezeichnete das Regime in Venezuela unter anderem wegen des angeblichen Diebstahls von US-Vermögenswerten als „AUSLÄNDISCHE TERRORISTISCHE ORGANISATION“. Der US-Präsident warf der Regierung Maduros vor, sich mit Öl aus „diesen gestohlenen Ölfeldern“ zu finanzieren. Außerdem warf er dem Land auch Drogen-„Terrorismus“, Menschenhandel, Mord und Entführungen vor.
Trump verfügte eine „TOTALE UND VOLLSTÄNDIGE BLOCKADE ALLER SANKTIONIERTEN ÖLTANKER“, die nach Venezuela ein- oder aus dem Land auslaufen. Bereits vor Tagen hatten die USA einen Öltanker vor der Küste Venezuelas beschlagnahmt.

© dpa/U.S. Attorney General's Office
Maduro wirft den USA vor, es bei der Eskalation des Konflikts vor allem auf Öl abgesehen zu haben und einen Machtwechsel in Caracas erzwingen zu wollen. Trump sagte unlängst, Maduros Tage als Präsident seien gezählt.
Die USA hatten zuletzt Kräfte in der Karibik zusammengezogen. Sie verlegten einen Flugzeugträger, das größte Kriegsschiff der Welt, in die Region. Es gab zahlreiche tödliche Angriffe des Militärs auf Boote mit Menschen, die Drogen geschmuggelt haben sollen. Dabei wurden mehr als 90 Menschen getötet. Kritiker bezeichnen die Angriffe als außergerichtliche Hinrichtungen und völkerrechtswidrig. Zudem brachten die USA Kriegsschiffe vor Venezuela in Stellung.
Die USA haben ein großes Drogenproblem. Trump macht andere Länder dafür verantwortlich. Trump hatte zuletzt immer wieder baldige Bodeneinsätze in der Region angekündigt. Vor einiger Zeit bestätigte der US-Präsident bereits öffentlich, dass er auch verdeckte Einsätze des Auslandsgeheimdienstes CIA in Venezuela genehmigt habe. (dpa/AFP)
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