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Trump lässt seit Monaten Spekulationen freien Lauf, wen er als Vize an seine Seite holen wird.

© Reuters/Tom Brenner

„In meinem Kopf“: Trump hat Entscheidung zu seinem Vize getroffen – und schweigt dazu

Der Ex-Präsident der USA lässt seit Monaten Spekulationen freien Lauf, wen er als Vize berufen wird, sollte er wieder gewählt werden. Viel ändert daran auch eine neue Aussage nicht.

Stand:

Anfang November wird in den USA gewählt. Der ehemalige US-Präsident und aktuelle Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat sich nun nach eigenen Angaben für einen Vizekandidaten oder eine Vizekandidatin bei der US-Präsidentschaftswahl entschieden, aber noch niemandem davon erzählt.

Auf die Frage eines Reporters, ob er sich festgelegt habe, antwortete Trump in Philadelphia: „In meinem Kopf, ja.“ Auf die Frage, ob seine Auswahl jemand kenne, sagte er: „Nein, niemand weiß es.“

Trump will am 5. November gegen Biden antreten

Trump war für einen Wahlkampfauftritt nach Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania gereist und legte zuvor einen Stopp in einem Steak-Restaurant ein. Dort ließ sich von Anhängern bejubeln und ging auch auf einige Fragen von Reportern ein.

Der 78-Jährige will bei der Präsidentenwahl am 5. November den demokratischen Amtsinhaber Joe Biden (81) herausfordern. Biden tritt bei der Wahl erneut mit seiner jetzigen Stellvertreterin Kamala Harris an, die allerdings wie er selbst mit schlechten Beliebtheitswerten zu kämpfen hat. Trump lässt seit Monaten Spekulationen freien Lauf, wen er als Vize an seine Seite holen wird.

Nun machte Trump kräftig Wahlkampf. Vor seinem Trip nach Philadelphia warb er bei einem Treffen politisch einflussreicher evangelikaler Christen in der US-Hauptstadt Washington um Stimmen.

Amt des Vizepräsidenten in den USA nicht einfach

Biden hingegen verbrachte das Wochenende in Camp David, dem Landsitz von US-Präsidenten nahe Washington, um sich dort auf die anstehende TV-Fernsehdebatte zwischen ihm und Trump vorzubereiten.

Das Amt des Vizepräsidenten ist generell kein einfaches: Aufgabe des Stellvertreters ist es, die Politik des Präsidenten anzupreisen und zu vertreten, gleichzeitig eigene Akzente zu setzen, ohne aber dem Chef die Schau zu stehlen, keine Patzer zu machen, ohne aber selbst zu sehr zu glänzen. Insbesondere Trump teilt nicht gerne Ruhm und Aufmerksamkeit mit anderen.

Biden und Trump hatten sich bei den internen Vorwahlen ihrer Parteien bereits früh die nötige Delegiertenzahl für die Nominierungsparteitage im Sommer gesichert, wo sie offiziell zu Präsidentschaftskandidaten gekürt werden sollen.

Der Nominierungsparteitag der Republikaner steht vom 15. bis 18. Juli in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin an. (dpa)

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