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„USA mit Stärke, Integrität und Hingabe vertreten“: Trump will Ex-Justizminister zu Nato-Botschafter machen
Stehen die USA unter Trump uneingeschränkt zur Beistandsverpflichtung der Nato? Der designierte Präsident weckt immer wieder Zweifel daran. Jetzt schickt er einen Vertrauten nach Brüssel.
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Der designierte US-Präsident Donald Trump will Matthew Whitaker zum Botschafter der USA bei der Nato machen – einen Juristen, der in Trumps erster Präsidentschaft bereits für wenige Monate Justizminister war. Whitaker werde die Beziehungen mit den Nato-Partnern stärken und standhaft bleiben angesichts von Bedrohungen für Frieden und Stabilität, teilte Trump mit. „Ich habe vollstes Vertrauen in Matts Fähigkeiten, die „USA mit Stärke, Integrität und unerschütterlicher Hingabe zu vertreten.“
Whitaker ist Jurist und sprang im November 2018 als Interims-Justizminister ein, nachdem Trump seinen damaligen Justizminister Jeff Sessions zum Rücktritt gedrängt hatte. Hintergrund waren die Ermittlungen zu möglichen geheimen Absprachen zwischen Russland und Trumps Wahlkampflager vor der Präsidentschaftswahl 2016.
Die Besetzung des Postens bei der Nato könnte wichtig werden, weil Trump im Wahlkampf immer wieder Zweifel daran weckte, ob die USA unter seiner Führung uneingeschränkt zur Beistandsverpflichtung stehen. Er kritisierte, ein Teil der europäischen Alliierten verfehle die Bündnisziele bei den Verteidigungsausgaben. Frühere Austrittsdrohungen wiederholte Trump allerdings nicht. (dpa)
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