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USA versprechen Hilfen: Zentralasiatische Staaten sollen Abhängigkeit von Moskau verringern
US-Außenminister Blinken hat sich mit Vertretern aus Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan getroffen. Die Hilfen sollen unter anderem in Sprachkurse fließen.
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US-Außenminister Antony Blinken hat bei einem Besuch in Zentralasien den Ländern der Region angesichts der russischen Invasion in der Ukraine Unterstützung bei der Sicherung ihrer Souveränität versprochen. In Anwesenheit von Vertretern aus Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan versicherte Blinken am Dienstag in Astana, Washington unterstütze ihre „Souveränität, Unabhängigkeit und territoriale Integrität“.
Der US-Außenminister kündigte zusätzliche Hilfen in Höhe von 25 Millionen Dollar (23,6 Millionen Euro) für die fünf Länder an. Im September hatten die USA bereits 25 Millionen Euro versprochen. Mit dem Geld sollen unter anderem mithilfe von Sprachkursen und Trainings Arbeitsplätze vor Ort geschaffen werden.
Die zentralasiatischen ehemaligen Sowjetrepubliken haben sich, anders als Belarus, im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht auf die Seite Moskaus geschlagen. Gleichzeitig gehe es bei der Annäherung an Washington darum, „sehr vorsichtig“ zu sein, um „Russland nicht weiter zu provozieren“, sagte ein Diplomat aus einem der fünf Länder, der anonym bleiben wollte.
Alle fünf Staaten hatten sich bei der Abstimmung über die UN-Resolution für einen russischen Truppenabzug aus der Ukraine vergangene Woche enthalten. Nach seinem Besuch in Kasachstan wollte Blinken nach Usbekistan weiterreisen, bevor er zum Treffen der G20-Außenminister nach Indien fliegt, das von Mittwoch bis Donnerstag dauert. (AFP)
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