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US-Vizepräsident JD Vance

© REUTERS/KENT NISHIMURA

Vance legt gegen Selenskyj nach: „Grausame Art, mit unserer Regierung umzugehen“

Der Streit zwischen Washington und Kiew spitzt sich weiter zu. Jetzt hat sich der US-Vizepräsident geäußert. Er schlug aber auch versöhnliche Töne an.

Stand:

Der US-Vizepräsident JD Vance hat sich in einem Interview mit der britischen Zeitung „Daily Mail“ zur Auseinandersetzung zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem US-Präsidenten Donald Trump geäußert.

Er sagte: „Die Vorstellung, dass Selenskyj die Meinung des Präsidenten ändern wird, indem er ihn in den öffentlichen Medien schlecht macht ... jeder, der den Präsidenten kennt, wird Ihnen sagen, dass dies eine grausame Art ist, mit dieser Regierung umzugehen“. 

Weiter schlug er aber auch versöhnliche Töne an: „Wir lieben natürlich das ukrainische Volk. Wir bewundern die Tapferkeit der Soldaten, aber wir sind natürlich der Meinung, dass dieser Krieg schnell beendet werden muss“, so Vance weiter. Tatsächlich äußerten sich mehrere Vertreter der US-Regierung in den vergangenen Tagen in einem diplomatischeren Ton gegenüber der Regierung in Kiew. Donald Trump dagegen ging mehrmals auf verbalen Konfrontationskurs zu Selenskyj. 

US-Präsident Donald Trump sieht Russland derweil bei Verhandlungen zum Kriegsende in der Ukraine im Vorteil. „Ich denke, die Russen wollen, dass der Krieg endet“, sagte Trump am Mittwoch vor Reportern im Präsidentenflugzeug Air Force One. „Aber ich denke, sie haben ein bisschen die Karten in der Hand, weil sie viele Gebiete eingenommen haben, also haben sie die Karten in der Hand“, sagte er.

Vor einem für Donnerstag angesetzten Treffen mit dem Ukraine-Sondergesandten Keith Kellogg bekräftigte wiederum der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen Wunsch nach „konstruktiver“ Zusammenarbeit mit den USA.

Am Dienstag hatte Trump faktisch Selenskyj für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verantwortlich gemacht. Selenskyj bezeichnete den US-Präsidenten daraufhin als Opfer russischer Desinformation.

Trump stellte am Dienstag zudem ein baldiges Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Aussicht. Er werde sich „wahrscheinlich“ noch vor Ende des Monats mit dem Kreml-Chef treffen. (Tsp)

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