
© Tagesspiegel/Lydia Hesse
Venezuelas Oppositionsführer im Interview: „Ich kämpfe für die Wahrheit“
Viel spricht dafür, dass die Präsidentschaftswahl im diktatorisch regierten Land gefälscht wurde. Gegenkandidat Edmundo González Urrutia musste ins Exil fliehen. Warum er trotzdem zurückkehren will.
Stand:
Herr González Urrutia, es gibt viele Hinweise darauf, dass Sie die Präsidentschaftswahlen in Venezuela gegen Amtsinhaber Nicolás Maduro im Juli gewonnen haben. Nach Angaben des Oppositionsbündnisses, für das Sie antraten und das einen Großteil der Wahlunterlagen in seinen Besitz bringen konnte, bekamen Sie 67 Prozent der Stimmen. Hier in Europa sind Sie aber nicht als designierter Präsident zu Besuch, sondern im Exil. Wieso mussten Sie gehen?
Der Druck wurde zu groß. Noch vor der Wahl bekam ich von einem meiner Wahlkämpfer die Information, dass die Geheimdienste nach mir suchen würden.
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