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Der designierte US-Präsident Donald Trump in Mar-a-Lago.

© dpa/Evan Vucci

Tagesspiegel Plus

Völkerrechtler zu Trumps imperialen Absichten: „Die Forderung ist vollkommen abwegig“

Grönland, Kanada, der Panamakanal: Der designierte US-Präsident Donald Trump erhebt Anspruch auf immer mehr Gebiete. Doch damit dürfte er nicht weit kommen.

Stand:

Herr Marxsen, Donald Trump hat sein Interesse an einer Eingliederung Grönlands in die USA zuletzt bekräftigt. Er sagt, dass man nicht einmal wisse, ob Dänemark einen Rechtsanspruch auf Grönland habe. Was sagen Sie als Völkerrechtler dazu?
Die Aussage von Trump ist überhaupt nicht nachvollziehbar. Grönland war einst eine Kolonie von Dänemark. 1953 ist es dann Teil des dänischen Territoriums geworden und hat in der Folge weitreichende Autonomierechte erhalten. Völkerrechtlich ist vollkommen klar, dass Grönland zu Dänemark gehört. Die USA haben das selbst in mehreren Verträgen anerkannt.

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