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„Fattah“-Vorstellung in Teheran.

© dpa/Tasnim News Agency/AP/Hossein Zohrevand

Vor Abwehrsystemen angeblich geschützt: Iran präsentiert erste eigene Hyperschallrakete

Im Beisein von Staatspräsident Raisi wurde der Flugkörper namens „Fattah“ der Öffentlichkeit präsentiert. Mit der Rakete sollen Ziele in bis zu 1400 Kilometern Entfernung erreichbar sein.

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Der Iran hat nach offiziellen Angaben erstmals selbst eine eigene Hyperschallrakete hergestellt. Von der Rakete namens „Fattah“ wurden am Dienstag Fotos über die amtliche Nachrichtenagentur Irna verbreitet. Zu sehen war darauf eine Zeremonie der Luftstreitkräfte der Revolutionsgarden, an der auch Präsident Ebrahim Raisi und Kommandeure der Revolutionsgarden teilnahmen.

Das staatliche iranische Fernsehen wies explizit daraufhin, dass die „Fattah“ selbst von den modernsten Abwehrsystemen der USA und Israels nicht abgefangen werden könne. Die Fertigstellung der Rakete sei ein „generatorischer Sprung“.

Die „Fattah“ mit einer Geschwindigkeit von 13 bis 15 Mach (16.000 bis 18.500 Stundenkilometer) könne Ziele bis zu 1400 Kilometern Entfernung erreichen, berichtete Irna. Damit könnten „zahlreiche Manöver“ innerhalb und außerhalb der Erdatmosphäre ausgeführt werden.

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Hyperschallraketen können mindestens fünfmal so schnell fliegen wie der Schall. Sie können nicht nur von Rampen gestartet werden, sondern auch aus Flugzeugen. Das hohe Tempo macht es Luftabwehr-Systemen schwer, die ankommenden Raketen rechtzeitig zu erkennen. Wegen ihrer komplexen Flugbahnen sind sie zudem schwer abzuschießen.

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Auch Russland ist im Besitz von Hyperschallraketen, die im Angriffskrieg gegen die Ukraine eingesetzt werden. Allerdings ist es den ukrainischen Streitkräften nach eigenen Angaben bereits gelungen, mithilfe westlicher Abwehrsysteme solche Raketen vor dem Einschlag abzufangen.

Der Westen sieht im iranischen Militär- und Raketenprogramm eine Gefahr für den Nahen Osten und die Golfregion. Die Führung des islamischen Landes weist das zurück. Teheran behauptet, dass das Programm der Verteidigung und zivilen Zwecken diene.

Es gibt aus dem Iran jedoch immer wieder Drohungen gegen Israel. Viele iranische Politiker sprechen dem Land das Existenzrecht ab. Israel sieht darin eine existenzielle Bedrohung. (dpa, Reuters)

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