zum Hauptinhalt
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un während einer Nachrichtensendung im Seouler Bahnhof.

© dpa/Ahn Young-Joon

Vor Entsendung von Atom-U-Booten nach Südkorea: Nordkorea warnt USA vor erhöhter Gefahr eines Nuklearkonflikts

Die USA planten, ein strategisches Atom-U-Boot mit Nuklearsprengköpfen auf die koreanische Halbinsel zu bringen. In Pjöngjang spricht man dabei von „unverhohlenster nuklearer Erpressung“.

Nordkorea hat die USA vor der Entsendung eines atomgetriebenen U-Boots mit ballistischen Raketen nach Südkorea gewarnt. Die USA planten, ein strategisches Atom-U-Boot mit Nuklearsprengköpfen auf die koreanische Halbinsel zu bringen, erklärte das Verteidigungsministerium in Pjöngjang am Montag. Der Schritt könne „praktisch die schlimmste Krise eines Nuklearkonflikts auslösen“, wurde ein Sprecher von den staatlich kontrollierten Medien zitiert. Er warf den USA „unverhohlenste nukleare Erpressung“ vor.

Angesichts erhöhter Spannungen mit Nordkorea hatten die USA und ihr Verbündeter Südkorea im April vereinbart, ihre militärische Zusammenarbeit zu verstärken. Dazu gehört auch eine sichtbarere Stationierung strategischer US-amerikanischer Waffensysteme, darunter Atom-U-Boote mit ballistischen Raketen. Solche Raketen können - je nach Bauart - auch mit einem oder mehreren Atomsprengköpfen bestückt werden. Im Juni hatten die US-Streitkräfte zu gemeinsamen Übungen ein Atom-U-Boot mit Marschflugkörpern nach Südkorea geschickt.

Nordkorea ist wegen seines Atomwaffenprogramms harten internationalen Sanktionen unterworfen. Nach einer beispiellosen Serie von Raketentests im vergangenen Jahr hatte das weithin isolierte Land auch in diesem Jahr wieder mehrfach atomwaffenfähige Raketen gestartet. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false