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Ein US-Mehrfachraketenwerfer des Typs Himars.

© Imago/ ZUMA Wire

Vorstoß über die Landbrücke: USA erwägen für Krim-Angriff offenbar Waffenlieferungen an Ukraine

Die Lieferung weiterer Himars-Raketensysteme und Kampffahrzeuge könnten der Ukraine den Angriff ermöglichen. Bei Langstreckenraketen bleibt die Position Washingtons unverändert.

Die Vereinigten Staaten erwägen, der Ukraine geeignete Waffen für einen Angriff der von Russland 2014 völkerrechtswidrig annektierten Krim-Halbinsel zur Verfügung zu stellen, berichtet die „New York Times“. Vertreter der US-Regierung seien deswegen in Kontakt mit Kiew.

Demnach gehe es um die Lieferung weiterer Himars-Raketensysteme, aber auch um die Abgabe von gepanzerten Kampffahrzeugen, die einen Angriff über die Landbrücke auf die Krim ermöglichen könnten, heißt es in dem Bericht.

Bereits in Vorbereitung ist die Lieferung eines neue umfangreiche Waffenpakets im Wert von 2,5 Milliarden Dollar an die Ukraine. Das berichtet die US-Nachrichtenseite „Bloomberg“. Das Nachrichtenportal „Politico“ berichtete am Mittwoch unter Berufung auf informierte Kreise, dass die USA unter anderem die Lieferung von Radschützenpanzern des Typs Stryker erwägen. 

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Radschützenpanzer werden etwa zur Aufklärung und zum Transport eingesetzt und sollen hohen Schutz vor Angriffen bieten. Es werde derzeit nicht erwartet, dass die USA die Lieferung eigener Abrams-Kampfpanzer genehmigen, hieß es in dem Bericht. Grund sei die aufwendige Instandhaltung und Ausbildung an dem Kampfpanzer. Von offizieller Stelle gab es hierfür zunächst keine Bestätigung. 

Noch keine Bereitschaft zeige Washington bei der Lieferung von Lieferung von Langstreckenraketen, die einen direkten Angriff auf russische Stützpunkte auf der Krim ermöglichen würden.

Ein solcher Schritt würde einen Positionswechsel Washingtons bedeuten. Bisher habe man darauf verzichtet, die ukrainischen Streitkräfte mit entsprechenden Waffensystemen auszustatten, um eine weitere Eskalation zu vermeiden. Doch die Befürchtungen, Moskau könnte taktische Atomwaffen einsetzen, wenn die Krim angegriffen würde, seien zurückgegangen, schreibt die „New York Times“. (Tsp, dpa)

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