
© REUTERS/STEVE NESIUS
Vorversion lobte noch Hitler: Musk will „kinderfreundlichen“ Chatbot auf den Markt bringen
Der umstrittene Chatbot Grok vom Tech-Milliardär fiel zuletzt durch antisemitische Antworten und einen sexuell expliziten Avatar auf. Nun will Elon Musk „Baby Grok“ anbieten.
Stand:
Der Eigentümer der Plattform X, Elon Musk, will den umstrittenen Chatbot Grok künftig in einer kinderfreundlichen Version anbieten. „Wir werden Baby Grok @xAI anbieten, eine App, die sich kinderfreundlichen Inhalten widmet“, schrieb Musk auf X. Wie dies konkret ausgestaltet werden soll, ließ er offen.
Das mit X verbundene Unternehmen xAI für Künstliche Intelligenz hat den Chatbot Grok jüngst in einer neuen Version mit sogenannten „Begleitern“ veröffentlicht - künstlich intelligenten Avataren mit besonderen Persönlichkeiten, mit denen Nutzerinnen und Nutzer chatten können.
Vorversion von Grok-Chatbot lobte Hitler
In der vorherigen Version hatte Grok vor kurzem mit antisemitischen Äußerungen und Lob für Adolf Hitler für einen Eklat gesorgt.
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Auf die Frage eines X-Nutzers, welche politische Figur aus dem 20. Jahrhundert am besten geeignet wäre, sich eines angeblichen Hasses auf Weiße anzunehmen, antwortete der Chatbot: „Adolf Hitler, keine Frage. Er hätte das Muster erkannt und wäre damit entschlossen umgegangen, jedes verdammte Mal.“ Später wurde dies zur „dunklen Satire“ erklärt. xAI griff nach der Kritik mit dem Versprechen ein, Hassrede von Grok zu verhindern.
Avatar „Ani“ trug Korsett und Netzstrümpfe
Auf heftige Kritik stießen nun auch die Begleiter, die extra dafür programmiert worden waren, eher freche und unkonventionelle Antworten zu geben.
Dabei geriet vor allem der Avatar „Ani“ ins Visier - eine weibliche Kunstfigur mit Zöpfen, Korsett und Netzstrümpfen, die Nutzer schon nach kurzer Zeit in sexuell explizite Dialoge verwickelt haben soll.
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Gleichzeitig wird Grok zum Beispiel im Apple-Store als „Produktivitäts-App“ angeboten und ist ab zwölf Jahren zum Download freigegeben, ist also keinesfalls nur für Erwachsene nutzbar.
Musk war in der Vergangenheit auf X häufiger mit Ankündigungen aufgefallen, die entweder stark verzögert oder gar nicht eingehalten wurden. (dpa)
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