zum Hauptinhalt
Dänemarks Regierungschefin Mette Frederiksen, Mitte, Dänemarks Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen, links, und Dänemarks Außenminister Lars Løkke Rasmussen sprechen nach einem Treffen mit Parteivorsitzenden über Grönland im Büro des Premierministers in Christiansborg, Kopenhagen

© dpa/EMIL HELMS

Wegen Bedrohung durch Russland: Dänemark will Langstrecken-Präzisionswaffen kaufen

Dänemark will angesichts der Bedrohung durch Russland „glaubhaft abschrecken“ können. Die Regierung kündigt einen „Paradigmenwechsel in der dänischen Verteidigungspolitik“ an.

Stand:

Dänemark will angesichts der Bedrohung durch Russland erstmals Langstrecken-Präzisionswaffen kaufen. Die Beschaffung der Waffen sei ein „Paradigmenwechsel in der dänischen Verteidigungspolitik“, sagte Regierungschefin Mette Frederiksen am Mittwoch.

Russland werde auf Jahre hinaus die Sicherheit in Dänemark und ganz Europa bedrohen. Mit dem Kauf der Langstrecken-Präzisionswaffen solle eine „glaubwürdige Abschreckung“ erreicht werden, sagte Frederiksen. Die dänische Armee solle in die Lage versetzt werden, „Ziele in großer Entfernung zu treffen und beispielsweise die Bedrohung durch feindliche Raketen zu neutralisieren“.

Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen erklärte, Dänemark plane den Kauf von Drohnen oder Raketen, die einige Nato-Verbündete bereits besitzen oder gerade anschaffen. Sein Ministerium werde nun prüfen, welche Waffen für die Bedürfnisse des Landes am besten geeignet seien.

Dänemark hat seit der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 seine Verteidigungsausgaben stark erhöht, um seine Streitkräfte massiv aufzurüsten. In der vergangenen Woche kündigte die Regierung in Kopenhagen an, für 58 Milliarden Kronen (fast 7,8 Milliarden Euro) Luftabwehrsysteme europäischer Hersteller zu kaufen. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })