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Weiteres Schiffsunglück: Schiff mit mehr als 450 Passagieren sinkt im Kongo
In der Demokratischen Republik Kongo können die Menschen vielerorts lange Strecken nur auf Schiffen zurücklegen. Doch die Reise ist häufig gefährlich. In Goma sinkt eine Fähre kurz vorm Anlegen.
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Ein Schiff mit mehr als 450 Passagieren an Bord ist kurz vor dem Anlegen in der Stadt Goma im Kivu-See in der Demokratischen Republik Kongo gesunken. Die Rettungsarbeiten laufen, offizielle Zahlen über Tote gibt es bisher nicht. Das Schiff war aus Minova in der Nachbarprovinz Süd Kivu in die Stadt nahe der Grenze zu Ruanda gekommen.
In dem zweitgrößten Land Afrikas ist das Straßennetz schlecht entwickelt. Auf den großen Seen oder Flüssen sind daher Boote und Passagierfähren für viele Menschen das einzige Verkehrsmittel.
Schwere Bootsunglücke sind in Afrika nicht selten. Häufig sind die Schiffe alt, überladen und in einem schlechten technischen Zustand. Auch Sicherheitsvorschriften wie die Ausstattung mit Schwimmwesten werden häufig nicht eingehalten. Erst Dienstagnacht starben in Nordnigeria mindestens 60 Menschen beim Untergang eines Schiffes auf dem Niger-Fluss. An Bord waren nach Behördenangaben etwa 300 Menschen, von denen 150 als vermisst galten. (dpa)
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