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Der ehemalige US-Präsident Donald Trump spricht während einer Pressekonferenz im Trump Tower.

© dpa/JULIA NIKHINSON

Update

„Werden Berufung einlegen“: Trump bezeichnet Urteil als „Betrug“

Nachdem Ex-US-Präsident Donald Trump im Verfahren um Schweigegeldzahlungen in allen Punkten schuldig gesprochen wurde, bezeichnet er das Urteil als „Betrug“. Er kündigt Berufung an.

Stand:

Einen Tag nach der Entscheidung der Geschworenen hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump seinem Ärger über das Urteil gegen ihn Luft gemacht.

Bei einem etwa halbstündigen Statement vor versammelter Presse in seinem New Yorker Hochhaus Trump-Tower wiederholte er den Vorwurf, dass das Verfahren gegen ihn rein politisch motiviert sei. Zudem beleidigte er den Richter und seine politischen Gegner.

US-Präsident Joe Biden bezeichnete er als den schlechtesten und dümmsten Präsidenten des Landes. „Er ist der schlechteste Präsident in der Geschichte unseres Landes, der inkompetenteste, der dümmste Präsident, den wir je hatten“, sagte Trump.

Der 77-jährige Republikaner Trump wird aller Voraussicht nach bei der Präsidentenwahl im November gegen den demokratischen Amtsinhaber Biden (81) antreten.

„Wir werden gegen diesen Betrug Berufung einlegen. Wir werden ihn in vielen verschiedenen Punkten anfechten“, kündigte Trump an.

In einer ersten Reaktion auf das historische Urteil Trump hat Biden seinen Vorgänger als Bedrohung für die Demokratie bezeichnet. Der Ex-Präsident und voraussichtliche republikanische Präsidentschaftskandidat „bedroht unsere Demokratie“, erklärte Biden am Freitag auf seinem persönlichen Konto im Onlinedienst X. „Erst stellt er unser Wahlsystem in Frage. Dann stellt er unser Rechtssystem in Frage. Und jetzt könnt ihr ihn aufhalten“, schrieb er - und rief zu Spenden zur Unterstützung seines Wahlkampfs auf.

Trump war am Donnerstag als erster Ex-Präsident in der US-Geschichte in einem Strafprozess schuldig gesprochen worden. Gut fünf Monate vor der Präsidentenwahl in den USA befanden die Geschworenen den 77-Jährigen im Schweigegeldverfahren in allen 34 Anklagepunkten für schuldig. Das Strafmaß soll am 11. Juli verkündet werden. (AFP, dpa)

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