
© AFP/Kenny Holston/The New York Times
„Wie lange wollt ihr bei dem Scheiß noch bleiben?“: Phoenix-Übersetzer vergisst bei Trump-Rede, dass sein Mikro noch an ist
Die Amtseinführung von Donald Trump weckt gemischte Gefühle. Ein Übersetzer des Nachrichtensenders Phoenix ist offenbar nicht besonders angetan – und vergisst, dass das Mikrofon noch angestellt ist.
Stand:
Während der Live-Übertragung der Amtseinführung von Donald Trump als neuem US-Präsidenten ist es beim Nachrichtensender Phoenix zu einer Panne gekommen. Ein Simultanübersetzer hatte offenbar vergessen, dass seine Stimme noch im Programm zu hören ist und drückte gegenüber der Regie seinen Unmut darüber aus, dass Trumps Rede in voller Länge übertragen wurde.
„Sag mal, wie lange wollt ihr bei dem Scheiß noch bleiben“, sagte er im laufenden Live-Programm, bevor seine Stimme ganz offensichtlich von der Regie heruntergeregelt wurde.
Zuvor hatte Trump einen Ausblick auf die Rede gegeben, die er halten wolle. „Ich habe beschlossen, ich werde diese Rede nicht kompliziert machen, sondern schön. Ich werde eine vereinigende Rede halten, und dann gibt es eine Reihe von ernsthaften Trump-Fans, die haben gesagt, es sei die Zeit, die wahren Geschichten zu erzählen“, sagte Trump. Als anschließend die Kamera vom neuen US-Präsidenten wegschwenkte, kam es zu dem Fauxpas.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Der öffentlich-rechtliche Sender erklärte die Situation auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa so: „Auf Grund einer technischen Panne war heute die Kommunikation zwischen Dolmetscher und Regie hörbar. Sie spiegelt selbstverständlich nicht die Meinung des Senders wider.“
Der Sender arbeite bei internationalen Großereignissen üblicherweise mit erfahrenen freien Dolmetschern, so auch in diesem Fall. „Die Kolleginnen und Kollegen müssen über Stunden hinweg auf einem sehr hohen Konzentrationslevel arbeiten und simultan übersetzen. Das passiert in der Regel, trotz des großen Drucks, fehlerfrei“, hieß es weiter.
Trump wurde am frühen Abend als 47. Präsident der USA vereidigt und versprach der Nation in seiner Antrittsrede ein „goldenes Zeitalter“. Er sei von Gott errettet worden, um Amerika wieder groß zu machen, erklärte Trump unter tosendem Beifall. Damit nahm der Politiker Bezug auf das Attentat im Juli 2024.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Im Ton seiner Wahlreden versprach Trump, er werde Bürger vor dem „radikalen und korrupten“ Establishment schützen. An der Südgrenze der USA werde er den „nationalen Notstand“ erklären, um eine „Invasion“ von Migranten zu stoppen. Er werde auch die Streitkräfte einsetzen. Zudem rief er zur Unterstützung der einheimischen Öl- und Gasförderung einen „Energienotstand“ aus. Trump sprach von „flüssigem Gold“. Amerika werde reich werden. Trump kündigte auch an, aus dem Pariser Klimaschutzabkommen auszutreten. In den USA sollen künftig zudem nur noch zwei Geschlechter anerkannt werden. (mit dpa)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: