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Soldaten des russischen Freiwilligenbataillons „Legion Freiheit Russlands“ in Irpin.

© Imago/Zuma Wire/Oleksii Chumachenko

„Wollen unser gesamtes Gebiet befreien“: „Legion Freiheit Russlands“ kündigt weitere Operationen und „eine Überraschung“ an

Das russische Freiwilligenbataillon kündigt für den kommenden Monat eine „weitere Überraschung“ an. Die russischen Nationalisten kämpfen aufseiten der Ukraine.

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Das paramilitärische russische Freiwilligenbataillon „Legion Freiheit Russlands“ plant nach Angaben eines Sprechers weitere Aktionen im russischen Grenzgebiet. 

„Im kommenden Monat oder so wird es eine weitere Überraschung geben“, sagte Maximillian Andronnikow, der sich Cäsar nennt, in einem Interview der britischen Sonntagszeitung „The Observer“. 

„Das wird unser dritter Einsatz sein“, sagte er. Danach werde es einen vierten und einen fünften geben. „Wir haben ehrgeizige Pläne. Wir wollen unser gesamtes Gebiet befreien“, so der Sprecher weiter. 

Die „Legion Freiheit Russlands“ besteht aus russischen Nationalisten, die aktuell aufseiten der Ukraine kämpfen. Bereits im Mai und Juni waren Kämpfer der „Legion“ zusammen mit dem „Russischen Freiwilligenkorps“ an Angriffen in der russischen Grenzregion Belgorod nahe der Ukraine beteiligt. 

Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes sollen solche Operationen unter anderem der „Befreiung des Gebiets vom sogenannten Putin-Regime“ dienen. Die Regierung in Kiew betont, nichts mit den Angriffen zu tun zu haben. 

Den russischen Präsidenten Wladimir Putin sieht Andronnikow nach dem gestoppten Aufstand der Wagner-Gruppe von Söldnerchef Jewgeni Prigoschin Ende Juni geschwächt. Laut „Observer“ erwartet er einen Zusammenbruch von Putins Regierung bis Ende 2024. 

Es gebe eine Unzufriedenheit in der russischen Armee, weil viele Soldaten, die sich aus finanziellen Gründen dem Militär angeschlossen hätten, nicht bezahlt worden seien: „Es gibt ein riesiges Geldproblem.“ (dpa)

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