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Jobflaute für IT-Profis: Warum Berlins Tech-Firmen besonders viele Stellen streichen
Informatiker konnten sich lange Jobs aussuchen, Spitzengehälter fordern. Das ändert sich mittlerweile auch hierzulande. In Berlin spüren Fachleute diese Krise stärker als in anderen Start-up-Metropolen
Stand:
Informatik- und IT-Expert:innen sind diejenigen, die die Jobs hinterhergeworfen kriegen. So hieß es jahrelang. Kürzlich meldete die Jobplattform Indeed nun, dass die Zahl der Stellenangebote im Bereich IT-Support und -Infrastruktur seit Januar um 18 Prozent zurückgegangen sei.
Besonders betroffen sei die Softwareentwicklung. Hier seien 23 Prozent weniger Anzeigen geschaltet worden. Laut Indeed ist sie eine der wenigen Berufsgruppen, für die es weniger Jobs gibt als vor der Pandemie.
Einer, der gerade in Berlin auf Jobsuche ist und deswegen anonym bleiben will, sagt: Vor ein oder zwei Jahren hätten sich Personaler noch ständig bei ihm über LinkedIn gemeldet, heute sei die Lage völlig anders. Er ist gelernter Fachinformatiker und hat 20 Jahre Berufserfahrung. Damit gilt er als einer, den man nicht lange einarbeiten muss. Trotzdem habe er auf 60 Bewerbungen nur drei Einladungen für Vorstellungsgespräche erhalten, erzählt er.
Einstige Start-ups streichen jeweils Hunderte Stellen
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