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Alexander Schimmelbusch 2020 in Rom in der Villa Massimo.

© Alberto Novelli/Villa Massimo

Tagesspiegel Plus

Alexander Schimmelbuschs Roman „Karma“: Am deutschen Wesen soll das World Wide Web genesen

Die Ideen sind gut, dieser Roman aber nicht bereit: Alexander Schimmelbusch versucht sich an Science-Fiction mit dem Schauplatz Brandenburg – und scheitert.

Stand:

Dieser Roman hat ein Problem mit seinen Proportionen. Zwar reklamiert seine Stärke von gut 300 Seiten kein Extrem für sich, und doch muss hier etwas aus dem Leim gegangen sein. Dabei ist kein Problem mit Papier oder Bindung zu beklagen, das Problem sitzt tiefer. Zwischen den Deckeln sind die Gewichte von Plot und Ideenreichtum, von Un- und Tiefsinn in ein frivoles Spiel geraten, das nur unter größtem Aufwand wieder ins Lot zu bringen wäre. 

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