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Alfred-Döblin-Preis: Leipziger Autor Jan Kuhlbrodt im LCB ausgezeichnet
Autor Jan Kuhlbrodt erhält Alfred-Döblin-Preis
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Der vom Schriftsteller Günter Grass (1927-2015) gestiftete Alfred-Döblin-Preis geht an den in Leipzig lebenden Autor Jan Kuhlbrodt („Die Rückkehr der Tiere“). Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde dem 57-Jährigen am Samstag im Literarischen Colloquium Berlin zuerkannt,.
Aus Sicht der Jury, zu der neben Andrea Zederbauer und Nico Bleutge auch Tagesspiegel-Redakteur Gregor Dotzauer gehörte, hat Kuhlbrodt mit „Krüppeltext oder Vom Gehen“ eine vielschichtige Prosa geschrieben, „die sich mit großer Unerschrockenheit, erstaunlicher Komik und theoretischem Witz der eigenen MS-Erkrankung stellt“.
Jan Kuhlbrodt kam 1966 in Karl-Marx-Stadt zur Welt und lebt seit seinem Studium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Er veröffentlichte unter anderem die Gedichtbände „Stötzers Lied“ und „Die Rückkehr der Tiere“ sowie die Romane „Schneckenparadies“ und „Das Modell“.
Der Alfred-Döblin-Preis wird seit 1979 alle zwei Jahre für ein noch unvollendetes Prosa-Manuskript vergeben. Zu den jüngsten Ausgezeichneten zählen Deniz Utlu, Ulrich Woelk und María Cecilia Barbetta. In diesem Jahr hatte die Jury aus über 600 Bewerbungen sechs Finalist:innen ausgewählt, zu denen neben Kuhlbrodt auch Christina Griebel, Patricia Hempel, Roman Ehrlich, Franz Friedrich und Thomas Hettche zählten. (Tsp/dpa)
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