
© Klaus Lefebvre.
Als wäre Wagner zu Gast bei Steiner : Und oben leuchtet ein anderer Gral
Zu Ostern zeigt das Goetheanum das Bühnenweihfestspiel in drei Aufzügen.
Stand:
Dass bis zu dieser Woche in Rudolf Steiners Goetheanum noch nie Richard Wagners „Parsifal“ gezeigt wurde, verwundert. Schließlich waren Steiners Besuche der Bayreuther Festspiele – für die Wagner ja „Parsifal“ exklusiv geschrieben hatte – doch die unmittelbare Inspirationsquelle für die Gründung des ersten Goetheanums. Eines großen Holzbau-Tempels, der nach gut zwei Jahren vollständig niederbrannte. Auch das neue Goetheanum, ein monumentaler Betonbau ohne rechte Winkel, Ecken und Kanten und mit deutlichen Bezügen zur expressionistischen Architektur der 1920er-Jahre, bezeichnete man als „Gralsburg der Anthroposophie“. Ist Parsifal nun endlich am rechten Ort angekommen?
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